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Was für ein Land hinterlassen wir unseren Kindern?

Ungarischer Standpunkt zur Migration. Viktor Orbáns Interview in der Sendung „Guten Morgen Ungarn!” von Radio Kossuth

Es gab früher eine große Diskussion in Europa darüber, ob eine Zusammenhang von Terrorismus und Migration gibt. Am Anfang durfte man den Satz nicht formulieren – wir Ungarn waren die ersten, die dies getan haben, inzwischen folgen uns schon immer mehr Stimmen –, das die Migration und der Terrorismus Hand in Hand miteinander gehen. Die Bericht der Geheimdienste bestätigen das. Es ist offensichtlich, dass es eine Erscheinung gibt, nach der die Migranten immer aggressiver sind, häufiger Gewalt gegeneinander und auch gegenüber unseren Grenzschützern anwenden und mit immer rüderen Methoden über den die Grenze schützenden Zaun zu kommen versuchen, und

Das ist der wichtigste Aspekt. Wenn man an die Migration denkt, dann gibt es einen Unterschied, ob man Kinder hat oder nicht, das ist meine Überzeugung. Wer keine Kinder hat, der denkt an die Migration als eine eigene persönliche Angelegenheit, ob er in einem Land leben möchte, in dem es auch Migranten gibt. Wer aber Kinder hat, und wir sind doch in der Mehrzahl, ich glaube, wir denken darüber nach, was für ein Land wir unseren Kindern hinterlassen.

Es gibt Eltern, die es nicht interessiert, dass sie die Familie verschulden, dass es in der Familie ein Durcheinander, ein Tohuwabohu, eine Unordnung gibt, die Kinder werden schon auf irgendeine Weise zurechtkommen, und es gibt Eltern, die der Ansicht sind, dass wir zumindest irgendeine Ordnung, die Chance auf ein gutes Leben unseren Kindern hinterlassen sollten. Und auch ich denke immer daran, und deshalb weiche ich auch nie auch nur einen Schritt zurück, also ich bin in der Angelegenheit der Migration nicht umzustimmen. Denn es ist nicht die Frage – ich bin 60 Jahre alt –, die Frage ist nicht, ob ich in den kommenden zwanzig-dreißig Jahren dann auf Migranten in Budapest stoße, sondern die Situation ist,

Und das bedeutet, dass meine Kinder, nicht so wie ich, im Alter, sondern ihr ganzes Leben, und unsere Enkel und danach noch mehrere Generationen ihr Leben in einer Welt leben werden, die nicht gut, die unsicher sein wird, die voll mit Terrortaten, Kriminalität, Minighettos à la Ghaza voll sein wird, und das können wir, die jetzt erwachsen sind, noch verhindern, wir haben die Möglichkeit dazu. Das müssen wir tun, nicht nur wegen uns, sondern auch wegen unserer Kinder.

Deshalb gibt es hier kein Pardon, ich verstehe also die Linke, die Linke Ungarns deshalb in der Hinsicht nicht, denn es kann zwar sein, dass wir in  konkreten Fragen nicht übereinstimmen, doch dass sie auf der Seite der Migration stehen und in Brüssel ständig für alles stimmen, was die Migration befördert, und ihnen nicht in den Sinn kommt, in was für einem Land auch ihre Kinder leben werden, das ist es, was ich nicht fassen kann.

In zahlreichen westeuropäischen Ländern ist dies schon so. Die Geschichte rächte sich für die kolonialisierenden Länder. Aus der Kolonialisierung stammten wirtschaftliche Vorteile – deshalb sind sie auch reicher als wir –, doch zugleich hatte dies Folgen und seinen Preis: Sie mussten mit denen zusammenleben, die sie kolonialisiert haben, deshalb mussten sie sie in irgendeinem Maß in ihr Land hereinlassen. Dazu kam noch die große Welle, die Migrationswelle von 2015, das haben sie verfehlt, da haben sie Migranten hineingelassen. Von da an ist es nur noch eine mathematische Frage, wie sich der Anteil der im eigenen Land lebenden, verschiedenen Zivilisationen angehörenden Menschen im Verhältnis zur Reproduktion, der Bevölkerung, dem Kinderkriegen sich mathematisch ändern wird.

Und dort sehen sie das Ende der Geschichte des eigenen Landes.

Es gibt jene Länder, über die die heute dort Lebenden denken können, dass wenn sie sterben werden, wird jenes Land nicht mehr so sein, wie jenes, in dem sie geboren worden sind. Und das ist es, was man unbedingt vermeiden sollte, und hier möchten wir eine nationale Einheit schaffen, doch leider entsteht wegen der Opposition, oder ich würde eher sagen, wegen der Linken, aber den Jobbik zähle ich auch hierhin, dessen erster Mann jedes Mal für jede die Migration unterstützende Vorlage in Brüssel stimmt, kommt keine Einheit zustande, deshalb müssen wir, die Mehrheit, auf der Seite der ungarischen Interessen durchhalten.

Ich danke dem lieben Gott dafür, dass ich nicht darüber nachdenken muss, was in einem Land getan werden muss, in dem schon eine 10-20 Prozent der Bevölkerung ausmachende Migrationsgemeinschaft lebt, denn ich weiß nicht, ob ich die Antwort auf so eine Situation finden würde oder ob wir sie gemeinsam finden würden. Wir müssen dafür dankbar sein, dass wir bei Verstand waren und das Herz am rechten Fleck hatten, als das nötig war.

Also als ganz Westeuropa darüber sprach, dass der Migrant schön sei, dass das Zusammenleben mit ihm lauter gute Dinge mit sich bringen werde, dies in Wirklichkeit Vorteile besitze, dass ein moralischer und erhabener Mensch nur für die Migration argumentieren könne, ich habe diese Argumente selbst auf christlicher Grundlage gehört, da war es nötig, vernünftig zu sein und das Herz am rechten Fleck zu haben. Und da war es auch. Denn sonst wären wir heute in der gleichen Lage wie die Westler. Ich weiß nicht, was die Lösung ist. Aber das ist auch nicht meine Aufgabe. Und es ist auch nicht unsere Aufgabe. Wenn wir irgendeine gute Idee haben werden, helfen wir ihnen gerne. Unsere Aufgabe ist es, dass wir, die wir diesen Fehler nicht begangen haben, nicht in die gleiche Lage geraten sollen wie sie, mit anderen Worten heißt dies,

Ich sage immer, dass wir ein Toleranzangebot haben. Das sage ich den Deutschen, den Franzosen, den Brüsseliten:

„Ihr habt getan, was ihr getan habt, macht es so, wie ihr es machen wollt, wir wollen euch nicht sagen, ob dies gut oder schlecht ist. Wir bitten euch um eine Sache: toleriert, dass wir es anders machen. Weil das unser Land ist, das ist unsere Sache. Lasst uns zufrieden, ihr sollt uns nicht sagen wollen, wer sich in Ungarn aufhalten darf.

Ihr sollt uns keine Migranten hierherschicken wollen, die zu euch hereinzulassen ein Fehler war und ihr sollt euch von ihnen nicht auf die Weise befreien wollen, indem ihr sie hierherschickt. Macht das nicht. Toleriert es, dass dies ein anderes Land ist, wir haben es nicht verfehlt, wir haben einen anderen Standpunkt, wir wollen auch nicht so werden wie ihr. Wir wollen keine Mini-Ghazas in den Bezirken von Budapest und wir wollen keine Terrorangriffe sowie Bandenkriege und all das, was wir in den westeuropäischen Großstädten sehen.“

Das Problem ist, dass sie das nicht akzeptieren. Sie weisen also das Toleranzangebot Ungarns regelmäßig zurück und sie sagen, es muss in ganz Europa eine einheitliche Migrationspolitik geben und diese muss so sein, wie in der westlichen Hälfte von Europa. Deshalb wollen sie jetzt ihre eigenen Migranten hierherschicken, sie wollen uns zur Errichtung von Migrantenghettos zwingen und sie lassen ein Recht Brüssels darauf entstehen, unter Hinweis auf eine Gefahrensituation jederzeit eine unbegrenzte Zahl an Migranten hierher nach Ungarn zu schicken. Jetzt muss man dagegen kämpfen. Das ist ein großer Kampf, ich führe diesen Kampf seit sehr langer Zeit. Das Land steht meiner Ansicht nach gut in diesem Kampf, doch ist das ein sich erneuernder Kampf.

Die größte Auseinandersetzung der vor uns stehenden Monate wird das sein, auch bei den europäischen Wahlen – die im kommenden Juni stattfinden werden – geht es auch darum, ob wir eine Veränderung in Brüssel erreichen können, denn in Brüssel ist eine Veränderung nötig, die mit dieser die verfehlte, schlechte Migrationspolitik uns aufzwingen wollenden Annäherung aufhört. In Brüssel läuft ein großer Kampf unter dem Tisch, da gibt es alles, was man sich vorstellen können, jedwede politischen Mittel werden eingesetzt, um jene Länder, Polen, Ungarn, dazu zu zwingen, die schlechte Migrationspolitik zu akzeptieren, die dies im Übrigen nicht wollen. Da muss man durchhalten. Ich freue mich, wenn ich dazu eine Hilfe erhalte und die Nationale Konsultation stellt eine große Hilfe dar.

Quelle: Viktor Orbáns Interview über die Migration am 10. November 2023 in der Sendung „Guten Morgen Ungarn!” von Zsolt Törőcsik (Radio Kossuth)

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