Suche

Die Verrottung Europas

Dr. Norbert van Handel

5. August 2021 von Dr. NORBERT VAN HANDEL

Wie im alten Rom

Drei letzte Kaiser der julisch-claudischen Dynastie, Tiberius, Caligula und Nero, haben das Rom des großen Augustus zwar nicht zerstören können, jedoch das Ende der Dynastie herbeigeführt.
Pädophilie bei Tiberius – an seine kleinen „Fischlein“ in Capri darf erinnert werden – inzestuöse Skandale Caligulas, vor allem mit seinen Schwestern, Morde Neros an seiner Frau und seiner Mutter, haben dazu geführt, dass der Spruch „wie im alten Rom“ Symbolcharakter bekam.

Wie sieht es heute aus?

Die Familie, als bis vor wenigen Jahren unbestrittene Keim- und Kernzelle des Staates, wird sukzessive zerstört.
Kinder werden abgetrieben, Menschen künstlich erzeugt, das normale heterogene Verhältnis zwischen Mann und Frau spielt kaum mehr eine Rolle. Schwule und Lesben können Kinder adoptieren, womit man unschwer voraussehen kann, dass auch ihre LGBT-Philosophie auf die Kinder abfärben wird und auch die Euthanasie ist kein Tabu

Christlich abendländische Werte spielen keine Rolle mehr.

Die Familien werden so wenig unterstützt, dass die Lust der jungen Generation Kinder zu bekommen immer geringer wird. Auch nominell konservative Spitzenpolitiker in Europa, wie etwa Manfred Weber als Chef der konservativen Fraktion im EU Parlament oder Othmar Karas als Vizepräsident des Parlaments, scheinen vergessen zu haben, woher sie kommen.

Toleranz gegenüber allem und jedem wird groß geschrieben und Werte verkommen. Die Verrottung im wichtigsten Segment des Staates, nämlich der Familie, schreitet voran.

Die Kirchen geben den Menschen kein moralisches Gerüst mehr und ein bedauernswerter Papst ist nicht mehr in der Lage grundsätzliche Werte des Christentums zu dekretieren.

Die Immigranten

Auf der anderen Seite werden Immigranten jeder Art importiert. Man verweist auf internationale Asyl- und Menschenrechtskonventionen, vergisst jedoch, dass diese zu einer ganz anderen Zeit, nämlich für die Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg, geschaffen wurden. Wenn jemand eine Aufrollung und zeitgemäße Adaptierung dieser völkerrechtlichen Verträge verlangt, stößt er auf eine Mauer des Widerstandes. Stattdessen werden Immigranten ungebremst hereingelassen, wobei nur eine Minderheit wirklich integrierbar ist. 

Die traditionelle Sicherheit der europäischen Staaten ist Geschichte.

Sozialschmarotzerei ist System, wenn Menschen, die noch niemals etwas für den Staat getan haben, mit Nichtstun besser verdienen, als zu arbeiten.

Fremde Kulturen überfluten uns, wobei besonders der Islam seine Mitglieder dazu anhält, möglichst viele Kinder zu haben und immer mehr politischen Einfluss zu gewinnen. Es liegt auf der Hand, dass die kulturellen Identitäten der einzelnen Länder verschwinden werden, wenn nicht konsequent wie in osteuropäischen Ländern dagegen gehalten wird. Viktor Orban ist ein Fels in der Brandung. Ein Bild, dass statt Kirchen Moscheen und statt traditionellen christlichen Feiern und Wallfahrten der Ramadan an Bedeutung gewinnt, ist ein tragisches Beispiel.

Tausendjährige Kulturen werden zerstört. Eine Situation, deren Dramatik gar nicht hoch genug bewertet werden kann.

Das Problem UNO

Blauäugig sieht man auf die UNO und vergisst dabei, dass diese ein linkes Konstrukt geworden ist, in dem die starken wirtschaftlichen Länder einer gewaltigen Mehrheit von desolaten Staaten gegenüberstehen, die nichts anderes wollen, als das schwer verdiente Geld von erfolgreichen Marktwirtschaften abzuziehen, das entweder an korrupte Diktatoren oder unfähige Politiker in der dritten Welt geht und ohne Nutzen für deren jeweilige Bevölkerung in dunklen Kanälen verschwindet.

Das ewige Problem Brüssel

Ob die Marionetten in Brüssel, die an politischen Fähigkeiten gegen Null tendieren, dies überhaupt verstehen oder gar wollen, ist die Frage. Leute, wie der Vizepräsident der Kommission Timmermans oder etwa Politiker des regenbogenfarbenen Luxemburgs tun alles, um die Situation im negativen Sinne anzuheizen.
Frau Von der Leyen tänzelt wie eine verhinderte Balletteuse an der Spitze der Kommission und verteilt Gelder an jeden, als wäre sie eine Märchenfee – 

Gelder, die wir alle selbst kreditieren und deren Existenz keinerlei Grundlage in den Europäischen Verträgen hat.

Auch hier eine Verrottung jener Ideen, die die Gründer Europas, vor allem auch der soeben zur Seligsprechung vorgeschlagene Gründer der EU Robert Schuman oder Staatsmänner wie De Gaulle, Adenauer oder Otto von Habsburg und viele andere, nicht für möglich gehalten hätten.

Dieses Europa ist nicht das, was man wünschte. Man wollte Frieden in Europa und man wollte eine starke Wirtschaftsgemeinschaft.

Man wollte aber nicht zum Spielball linker multinationaler Kräfte werden, deren einziges Ziel ist traditionelle Kulturen zu ruinieren.

Gleichzeitig kritisiert Brüssel aber und verhängt lächerliche Sanktionen gegen Russland oder China, die wie Russland mit der Tradition der russisch-orthodoxen Kirche oder wie China, das langsam wieder die Traditionen seiner alten Philosophen aufnimmt, an Fahrt gewinnen. Deren Stärke ist die absolute Leistungsbereitschaft, die in Europa schon längst zugunsten eines fragwürdigen Sozialmodells verschwunden ist.

Licht am Horizont?

Ein kleiner Hoffnungsstreif am Horizont ist die hoffentlich konsequent weitergehende Gründung patriotischer Parteien in Europa, die der „alles ist möglich, alles wird toleriert“- Gesinnung in Europa entgegenarbeitet.
Wenn diese Gruppierung endlich die zweitgrößte Fraktion im Europäischen Parlament wird, wird als erstes notwendig sein, sämtliche EU-Maßnahmen, die sich in den letzten Jahren rechtswidrig und negativ für unsere europäischen Länder entwickelt haben, aufzurollen und mit allen denkbaren Mitteln rückzuführen. Eine Festung Europa allein wird es nicht tun.

Es geht um die Gesinnung, das Wissen, die politische Fähigkeit der Exponenten in Brüssel und um einen möglichst baldigen Ersatz jener Politiker, die am besten Wege sind Europa zu zerstören.

Wenn Europa nicht neu aufgebaut wird, wird es kein Europa mehr geben.

Die Minderheit derer, die noch vernünftig denken können, ist aufgerufen mit aller Kraft gegenzusteuern.
Es ist bereits fünf nach 12 Uhr.

Autor, Dr. iur. Norbert van Handel (Steinerkirchen/Traun) war Vizepräsident der Niederländischen Handelskammer in Österreich 1981-2013

Webseite des Autors: http://norbert.vanhandel.at/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert