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Wellenreiter – ein ungarischer Europäer

30. Oktober 2021

Der Ungarische Volksaufstand von 1956 war ein Meilenstein der gesamteuropäischen Freiheitsgeschichte, weil er deutlich machte, dass die kommunistische Unterdrückung nicht von Dauer sein würde. Am 23. Oktober 1956 kamen in Budapest über 200.000 Ungarn vor dem Parlamentsgebäude zusammen, um gegen die kommunistische Unterdrückung zu protestieren. Der Volksaufstand brach los, bis zum heutigen Tage ein bedeutendes Ereignis der europäischen Freiheitsgeschichte.

Genau 65 Jahre danach versammelte sich in Budapest eine ähnlich große Menschenmenge, um des damaligen Freiheitskampfes zu gedenken. Ministerpräsident Viktor Orbán machte in seiner Festrede deutlich,

dass sich die Ungarn, bei aller europäischer Grundüberzeugung, nicht aus Brüssel vorschreiben lassen wollen, wie sie zu leben haben.

In der Tat wird die Frage, ob die EU die Souveränität und Vielfalt seiner Mitgliedsstaaten noch respektiert, in den nächsten Jahren zu einer echten Richtungsentscheidung für Europa werden. Wie immer man einzelne Fragen, etwa den aktuellen Konflikt der EU mit Polen, im Detail bewerten mag:

Auch in Deutschland wollen viele Bürger definitiv keinen europäischen Zentralstaat, sondern ein Europa der Vaterländer.

Ein Grund mehr, den Argumenten der Ungarn Gehör zu schenken!

Die Deutsch-Ungarische Gesellschaft erinnert in verschiedener Weise an den Volksaufstand, und an die Öffnung der Grenze 1989. Die starke Resonanz darauf verdeutlicht, wie dankbar viele Deutsche unseren ungarischen Freunden nach wie vor sind.

Die Deutsch-Ungarische Gesellschaft e.V. lädt am Dienstag, 16. November 2021 zu einem Zeitzeugengespräch „Aus dem Ungarischen Volksaufstand nach Deutschland“ mit Dr. László Fodor ins Collegium Hungaricum Berlin ein.

Dr. László Fodor, seit Jahrzehnten einer der Vorkämpfer der deutsch-ungarischen Freundschaft und Repräsentant der Deutsch-Ungariuschen Gesellschaft in Berlin, gehörte vor 65 Jahren schon als Schüler zu den damaligen Freiheitskämpfern. Er floh nach Deutschland, wo er eine neue Heimat fand und als Mediziner Karriere machte. Abenteuerlicher kann ein Lebensweg kaum sein. Er hat ein Buch „WELLENREITER – EIN UNGARISCHER EUROPAER„“ darüber veröffentlicht.

Dr. László Fodor wird über sein Leben, seine Erlebnisse erzählen und zugleich wird der Frage nachgegangen, welche Hinweise man für das heutige Miteinander von Deutschen und Ungarn gewinnen sollte.

Nochmal die Einladung:

Die Deutsch-Ungarische Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Collegium Hungaricum Berlin laden sehr
herzlich ein für

Dienstag, 16. November 2021, 18.00 Uhr ins Collegium Hungaricum Berlin, Dorotheenstraße 12, 10117 Berlin

Begrüßung:
Dr. Márta Nagy, Leiterin des Collegium Hungaricum Berlin
Dr. Gerhard Papke, Präsident der Deutsch-Ungarischen Gesellschaft

Wichtige Veranstaltungshinweise: Bitte beachten Sie, dass wir bei der Veranstaltung um Einhaltung der
pandemiebedingten Regeln bitten müssen! Dazu gehört auch ein 3GNachweis als Teilnahmevoraussetzung. Die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt. Daher ist eine vorherige Anmeldung unbedingt erforderlich.
Melden Sie bitte an unter: Mail: kontakt@dug-dach.de

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