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Strategische Ruhe in Kriegszeit, 3. Woche

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Viktor Orbáns Erklärung auf Facebook16. März 2022, Budapest

Wir starten nach Debrecen, in die dortige Kaserne, in den kommenden drei Tagen werden wir dort arbeiten. Der Grund dafür ist, dass laut den Berichten von heute Früh bereits 429 tausend Flüchtlinge nach Ungarn gekommen sind. Und der Krieg lässt nicht nach, sondern er breitet sich aus, und wie sich der Krieg ausbreitet, besteht die Gefahr, dass in der nächsten Woche dann noch mehr Menschen nach Ungarn kommen, und dies stellt uns vor eine gewaltige Herausforderung. Es kommen aus dem Grund so viele Menschen, da sie jetzt nicht mehr nur vor dem Krieg, sondern auch aus dem Krieg fliehen. Wir sind stolz darauf, dass Ungarn bisher alle Flüchtlinge versorgen konnte. In den kommenden drei Tagen organisieren wir die Verteidigung der nächsten Woche, damit wir auch weiterhin in der Lage sind, all jenen Hilfe zu leisten, die in Not geraten sind.

Dreitägige Inspektion des Premierministers an der ukrainischen-ungarischen Grenze

Viktor Orbáns Erklärung auf Facebook nach der Inspektion der ungarisch-rumänischen Grenze16. März 2022, Csengersima

Wir sind am Grenzübergang in Csengersima. Das hier ist die ungarisch-rumänische Grenze. Auch hier kommen Flüchtlinge nach Ungarn an, ukrainische Flüchtlinge, die über Rumänien nach Ungarn kommen. Mehrere tausend kommen jeden Tag, mit Autos. Auf sechs Spuren erfolgt die Passage kontinuierlich. Die Polizisten arbeiten unter Anspannung ihrer Kräfte, alles geht reibungslos und die Mitarbeiter des Roten Kreuzes leisten den Kindern Hilfe, geben ihnen Essen und Trinken. In der folgenden Woche erwarten wir eine größere Welle, deshalb müssen wir auch diesen Grenzübergang verstärken, mehr Menschen werden hier arbeiten. Angesichts der Geordnetheit von heute habe ich den Eindruck, dass wenn wir diesen Übergangspunkt verstärken, werden wir auch in der kommenden Woche in der Lage sein, mit einer gleichen Effektivität zu arbeiten.

Viktor Orbáns Erklärung auf Facebook17. März 2022, Kisvárda

Ich habe den Eindruck, dass die Zahl der nach Ungarn gekommenen Flüchtlinge heute die Zahl von 450 tausend überschreitet. Mit Herrn Innenminister Sándor Pintér haben wir all jene Institutionen, jene Institutionen der Polizei und des Katastrophenschutzes aufgesucht, die eine Schlüsselrolle bei der Versorgung der Flüchtlinge spielen. Ich sehe, dass die Koordinierung gut funktioniert. Wir sind auch in der Lage, Flüchtlinge in einer höheren Zahl als gegenwärtig auf koordinierte Weise unterzubringen und zu versorgen. Ich spreche meinen Dank unseren Polizisten und den Mitarbeitern des Katastrophenschutzes aus. Wir haben auch das Krankenhaus in Kisvárda aufgesucht. Wir kennen es, denn auch in der Zeit des Krimkrieges hatten wir dieses Krankenhaus zum Zweck der Versorgung eventueller Verletzter festgelegt. Auch jetzt haben wir es ausgewählt, wenn kranke Flüchtlinge ankommen sollten, so werden wir sie in diesem Krankenhaus versorgen.

Das Personal ist darauf vorbereitet, in Not geratene Personen in einer höheren Zahl als heute zu versorgen. In der Gegend von Kisvárda finden wir viele Flüchtlinge und eine sehr hohe Zahl an Kindern. Ich spreche den Einwohnern von Kisvárda meinen Dank aus, die ein großes Herz haben, und sehr viele Kinder in der Stadt untergebracht haben. Soweit ich das sehe, werden wir auch in den kommenden Wochen in der Lage sein, all jenen, die in Not geraten sind, Hilfe zu leisten.

Viktor Orbáns Erklärung auf Facebook nach der Inspektion der ungarisch-ukrainischen Grenze18. März 2022, Záhony

Wir sind bei Záhony. Das hier ist die ungarisch-ukrainische Grenze. Wir haben jetzt den nächsten Konvoi der großen ungarischen Hilfslieferung auf die Fahrt geschickt. Wir senden fünf große LKW-Ladungen an Lieferungen: Lebensmittel, Industriegüter – besonders für Kinder –, Verbandszeug und Medikamente. Wir tun dies, denn man muss nicht nur für jene sorgen, die vor dem Krieg geflüchtet sind, sondern wir wollen auch jenen eine Hilfe bieten, die dort in Transkarpatien oder auch jenseits der Karpaten verblieben sind.

Diese Hilfslieferung geht an sie. Ich habe bei Barabás die Arbeit des Grenzübergangs gesehen, auch dort arbeiten unsere Polizisten und unsere Leute in der öffentlichen Verwaltung unter Anspannung ihrer Kräfte.

Ich muss sagen, die Ungarn haben ein Wunder vollbracht, ich habe eine fantastische Eintracht in den vergangenen drei Tagen gesehen: zwischen Polizisten, Fachleuten des Katastrophenschutzes, zivilen Organisationen, Kirchen und Leitern sowie Mitarbeitern der kommunalen Selbstverwaltungen.

Ihnen möchte ich auch gesondert meinen Dank aussprechen, den die Flut lastete zuerst auf den Selbstverwaltungen, auf ihren Schultern bzw. auf sie ergoss sie sich zu Beginn des Krieges, und sie haben vorzüglich bestanden. Wir verstärken diese Grenzübergänge, wir haben gute Chancen, auch in den kommenden Wochen die Arbeit auf diesem Niveau fortsetzen zu können. Ich danke noch einmal allen!

Quelle: Facebook Seite des Ministerpräsidenten Viktor Orbán

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