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Das Blut der Ungarn – 1956

23. Oktober 2023 DOK-Leipzig

Oktober 1956. Ein stiller Spätherbsttag. Noch ahnt die Welt nicht, dass sie an diesem Abend und während der darauffolgenden Tage mit verhaltenem Atem die Ereignisse in einem kleinen Land im Herzen Europas verfolgen werden. Doch schon setzen sich die großen Nachrichtenagenturen in Bewegung: Revolution in Ungarn! Auf Millionen von Titelseiten und Extraausgaben wiederholen die Rotationsmaschine der Weltpresse ein Wort: Magyarország, Ungarn, Hongrie, Hungary. Aus den Studentenprotesten und den Forderungen der Jugend hat sich eine Revolution entwickelt. Ein Volk, das die Freiheit über alles stellt, hat den Kampf gegen seine Unterdrücker aufgenommen. Auf den Barrikaden von Budapest stehen Studenten und Arbeiter Schulter an Schulter. Die Welt verfolgt die Ereignisse des ungarischen Freiheitskrieges mit Sorge. Sie würdigen das tapfere kleine ungarische Volk mit Bewunderung, Hochachtung und Mitgefühl. Viele Menschen stellen die Frage: Wer sind diese Ungarn? Wie kam es zu diesem Freiheitskampf?

Ein Rückblick auf die ungarische Geschichte mündet in der blutigen Gegenwart des Oktobers 1956: Die Niederschlagung des Aufstandes in Budapest, gefilmt aus der Sicht der Betroffenen. Das Material wurde ins Ausland geschmuggelt und dort von geflüchteten Filmemachern zusammengestellt. Ein unmittelbares Zeitdokument, in dem sich am Ende die westliche Ohnmacht spiegelt: Niemand kam zu Hilfe.

Dokumentarfilm von Ferdinand Khittl, István Erdélyi, BRD 1957.

MAGYARUL. (Az eredeti filmfelvételeket 1956 végén Zsigmond Vilmos csempészte ki Bécsbe .)

Bildquelle: Tibor Szervatiusz: Denkmal für die Revolution 1956. Budafok, Városház tér, 2001

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