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Wir Schwaben waren immer gute Ungarn

21. Januar 2023 Nemzeti Filmintézet von GÁBOR LÁSZLÓ

Wir Schwaben, wir waren immer gute Ungarn…“ – der bekannte Satz stammt von einem ungarischen Schwaben, der 1947 nach Deutschland deportiert worden war. Und in der Tat: Das deutsch-ungarische Zusammenleben reicht mehr als 1100 Jahre zurück. Und wie in einem guten Ehe, es waren wunderbare Momente und einige, die man lieber vergessen würde.

Mehr als 1000 Jahre zusammen in schwierigen und manchmal leichteren Zeiten. Wir alle suchen an unseren Wurzeln, unseren Bindungen, aber wie blieben Seite an Seite, wie die guten Ehepartner Schulter an Schulter, auch in den Stürmen.

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„Ich wurde im April 1937 als ungarischer Staatsbürger als Deutscher geboren. Der Name meiner Mutter ist Theresia Hambuch, des Vaters Anton Bleser. Ich wollte hier leben und sterben. Als Schwabe ist es gut, ein Ungar zu sein.“

„Vertrieben aus meiner Heimat / kam ich in die Ferne, /

Doch vom Heimweh getrieben / ruh‘ ich in heimischer Erde.“ (Grabschrift)

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Konrád Bleser wurde 1947 im Alter von 10 Jahren aus seinem Heimatsdorf nach Deutschland vertrieben, Spater wurde er Bauer, amerikanischer Soldat, Vater und Besitzer einer ungarischen Metzgerei in Amerika.

2006 war sein letzter Wunsch in Amerika auf dem Sterbebett, zu Hause – in Ungarn – in ewiger Ruhe beigesetzt zu werden. An seinem Grab steht es: „zurück zur Heimat“.

Der Film – unter der Regie von Gábor László – ist ein 52-minütiger Blick auf 1100 Jahre deutsch-ungarischer Koexistenz. Der Film wurde vom Nationalen Filminstitut unterstützt.

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