3. Juli 2021 – ein Gastbeitrag von PÉTER GARÁDI
Was geht hier vor? Wiederholt sich die Geschichte der Kirche?
Derzeit bin ich Gott dafür dankbar, dass er entscheidende seelische und geistige Vorgänge in mir in Gang gebracht hat. Über das Mittel des Menschen hat er mir Dietrich Bonhoeffers (1906-1945) Jahreslesebuch von 1933 – SO WILL ICH DIESE TAGE MIT EUCH ERLEBEN – zur Hand gegeben.
Wir sagen oft – zu Recht –, dass unsere Welt auf dem Kopf steht, dass alles durcheinander geraten ist, hunderte Millionen von Menschen werfen Werte aus dem Fenster, die zuvor für Nationen, Gesellschaften, Gemeinden, Familien, Ehepaare und Individuen entscheidend und grundlegend waren. Wir Christen neigen dazu, hierfür die äußeren Umstände, die Welt verantwortlich zu machen. Die Überlegungen Bonhoeffers, des durch den Hitler-Wahnsinn zum Märtyrer gewordenen Theologen, haben vieles in ein anderes Licht gerückt. Sie nahmen mich mit auf eine Reise, auf der ich nicht nur mich selbst, sondern auch die Kirchen und sogar die als christlich bezeichnete Welt mit anderen Augen zu sehen begann.
Zitat von Bonhoeffer (8.-9. April)
„Ein Geheimnis hatte Jesus seinen Jüngern bis zum letzten Abendmahl verborgen. Zwar hatte er sie nicht im Unklaren gelassen über seinen Leidensweg. Aber das tiefste Geheimnis hatte er ihnen noch nicht offenbart. Erst in der Stunde letzter Gemeinschaft beim Heiligen Abendmahl konnte er es ihnen sagen: Des Menschen Sohn wird überantwortet in die Hände der Sünder – durch Verrat. Einer unter euch wird mich verraten (Matthäus 26, 20-25) Die Feinde allein können keine Macht über ihn gewinnen. Es gehört ein Freund dazu, ein nächster Freund, der ihn preisgibt, ein Jünger, der ihn verrät.
Nicht von außen geschieht das Furchtbarste, sondern von innen. Der Weg Jesu nach Golgatha nimmt seinen Anfang mit Jüngerverrat.
Überantwortet – sagt Jesus, das heißt. es ist nicht die Welt, die über ihn Macht gewinnt, sondern jetzt wird Jesus von den Seinen selbst ausgeliefert, preisgegeben, aufgegeben … Man will sich nicht weiter mit ihm belasten: Laßt ihn den Andern. Das ist es, Jesus wird weggeworfen, die schützenden Hande der Sünder mit ihm tun, was sie wollen. Mögen sie ihn antasten, deren unheilige Hände ihn nie berühren durften. Mögen sie mit ihm spielen, ihn verspotten und schlagen. Wir können nichts mehr daran ändern. Das heißt Jesus überantworten: nicht mehr für ihn eintreten, ihm dem Spott und der Macht der Öffentlichkeit preisgeben, die Welt mit ihm umgehen lassen nach ihrem Mutwillen, nicht mehr zu ihm stehen. Jesus wird von den Seinen der Welt ausgeliefert. Das ist sein Tod.
Der Verrat an Jesus in Bonhoeffers Zeit (Nazi-Zeit)
Die Formel ist einfach. In Deutschland formulierten die schon in den 20er Jahren immer stärker werdenden und ab 1933 die Macht übernehmenden totalitären Kräfte Forderungen an die Kirche, oft verhüllt, manchmal aber auch ganz offen. Die Einführung der Rassentheorie in die Politik und den Alltag stand mit den Lehren der Bibel immer mehr in Konflikt. Die Bewegung Deutsche Christen wollte den politischen Erwartungen gerecht werden und schloss einen Kompromiss nach dem anderen. Das betraf im Fall der evangelischen Kirche die Organisation (Zentralisierung), dann die theologische Gesinnung und schließlich auch die Ausübung des Glaubens. “Die Deutschen Christen, zumindest der radikale Flügel, sind der Meinung,
der Weg zur “Wiedergeburt der protestantischen Kirche” sei die Germanisierung des christlichen Glaubens.
Christus, der nach den christlichen Glaubensregeln ein ruhiger, gütiger und friedliebender Erlöser war und zudem noch Jude, wird von ihnen zu einem militärischen Held “vernordischt”, der natürlich Arier sein muss, um von seinen Stoßtruppen akzeptiert zu werden. … Ein neuartiges Christentum theologisch zu begründen ist jedoch unmöglich aufgrund der gesamten christlichen Lehre, des Alten und Neuen Testaments, der Bibel. Der Kampf gegen das Alte Testament wird mit besonderer Schärfe aufgenommen. Ein Kampf gegen die Lehren der Bibel führt allerdings konsequent zu einem Bruch mit den Lehren des christlichen Glaubens.” (Zitat von D. Bözödi: Kulturkampf in Deutschland, Korunk, 1934) Hitlers Staatsmacht wusste, dass dies kein kleines Vorhaben war, sie hatten es auf 40 Millionen deutsche Protestanten und die für ihre Seelsorge zuständigen 18 000 Pastoren abgesehen.⁴ Hierzu wurden interne Kollaborateure gesucht und gefunden. Am längsten leistete die ein paar hunderttausend Anhänger zählende Bekennende Kirche Widerstand. Ein paar Hunderttausend von zig Millionen! Sie wurde – als größte übrig gebliebene Gruppierung gegen Hitler – von den Machthabern später ebenfalls aufgelöst und viele ihrer Mitglieder wurden inhaftiert, hingerichtet oder nach einer Zwangseinberufung in die Hölle der Ostfront geschickt.
In Hitlers Deutschland wurde Jesus verraten.
Das Furchtbarste traf ihn aber nicht von außen, sondern von innen – wie Bonhoeffer von Judas und den flüchtenden Jüngern geschrieben hatte. Hierzu war der Verrat der Jünger nötig. Ihre Flucht. Die deutsche Kirche und die vielen Millionen kollaborierenden oder nur schweigend nickenden Kirchenmitglieder waren hierzu nötig. Sie waren in dieser Ära die Jünger in der Nacht vom Gründonnerstag. Bonhoeffer als Zeitgenosse, Pastor, Theologe und Mitglied der Bekennenden Kirche hatte dies von ganz Nahem beobachtet.
Die Deutschen Christen glaubten, Judas’ Verrat und die Abkehr der Jünger seien ein schreckliches Kapitel in Jesu Leben gewesen, doch nun habe die Kirche den rechten Weg an Jesu Seite gefunden.
Der Verrat an Jesus im Kommunismus – Jesus und der Transformator
Nach dem zweiten großen Weltenbrand erfolgte die Aufteilung Europas. In den Ländern, die in den Einflussbereich der Sowjetunion gefallen waren, begann nach der mancherorts gewaltsamen, mancherorts gerissenen Machtübernahme der Kommunisten die “Bearbeitung” der Kirchen. Nachdem der zwangsmäßige “Kaderwechsel” in den organisierten (sichtbaren) Kirchen vollzogen war, spürten die Kirchen einen neuen Druck seitens der Führung, den Forderungen der Staatsmacht zu entsprechen.
Von außen wurde diktiert, von innen abgenickt.
Natürlich nicht von allen, wie zu jeder Zeit gab es auch in dieser Ära Bekenner, zum Schweigen Gebrachte und Märtyrer.
Die neuen Kirchenführer versuchten ihrer Beziehung zur weltlichen, atheistischen Staatsmacht einen ideologischen und theologischen Anstrich zu geben. In Ungarn war es bei der evangelischen Kirche die diakonische Theologie und bei den Reformierten die Theologie der “Dienenden Kirche”. Ähnliches war bei nahezu allen Konfessionen zu beobachten. Konfessionsunabhängig ging es auch bei der Bewegung der Friedenspfarrer um dasselbe,
die Kirchen mussten den Friedensbegriff und die Praxis der kommunistischen Politik annehmen und ihnen dienen,
wobei diese von den Lehren der Bibel über den Frieden im Übrigen in jeder Ära weit entfernt war.
Leider sah die Praxis noch trauriger aus. Nicht selten waren die Leidtragenden dieser Kirchenpolitik Pastoren, die aus dem Amt entfernt, in kleine Dörfer verbannt oder entlassen wurden, oder gar von ihrem Bischof im engsten Wortsinne mit Füßen getreten wurden. Die Erklärung war, dass die Kirchenführer im Interesse der Kirche handelten, um diese für bessere Zeiten zu bewahren.
In dieser Zeit blieb die Bibel zwar die Bibel, aber “einige ihrer Aussagen sollten nicht hervorgehoben oder lieber gar nicht erwähnt werden” – so lautete die Anweisung. “Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet – das können wir hervorheben, aber die Fortsetzung besser nicht: wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.“ (MK 16,16) Das sollten die Atheisten lieber nicht auf sich beziehen. Und vor allem sollten wir nicht verkünden, „Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.“ (Mt 10, 34) Wir wissen, wie Jesus diese Aussage gemeint hat, doch von anderen, von den weltlichen Mächten, könnte sie missverstanden werden.
Der Zweck eines Transformators ist, hohe Spannung in mittlere und mittlere in schwache umzuwandeln. Also in schwachen Strom. So wurde das Augenmerk darauf gelegt, dass Jesus der größte und der erste Diakon war, und die Verkündung von Schuld, Urteil und Gnade rückte in den Hintergrund. Die Botschaft Jesu, die er in hoher Spannung verkörperte, wurde durch den kirchlichen “Transformator” geführt und zu Schwachstrom abgemildert. Der abgeschwächte Jesus dient nicht dem Wachstum der Kirche, der Mission, der Erweckung.
In der als Sozialismus bezeichneten Diktatur wurde Jesus verraten. Das Furchtbarste traf ihn aber nicht von außen, sondern von innen
– wie Bonhoeffer von Judas und den flüchtenden Jüngern geschrieben hatte. Hierzu war der Verrat der Jünger nötig. Ihre Flucht. Die verschiedenen ungarischen Kirchen und Kirchenführer waren hierzu nötig, die vielen Millionen kollaborierenden oder nur schweigend nickenden Kirchenmitglieder. Sie, wir, waren in dieser Ära die Jünger in der Nacht vom Gründonnerstag. Eine bedeutend kleinere Gruppe von Gläubigen beobachtete dies hinter verschlossenen Türen, wobei einige von ihnen entlassen, nicht zum Studium zugelassen, oder im schlimmsten Fall inhaftiert wurden.
Während des Sozialismus glaubten die Kirchen, dass Jesus im Nationalsozialismus von der Kirche verraten worden war, diese aber nun den rechten Weg an Jesu Seite gefunden habe.
Der Verrat an Jesus in unserer Zeit. Die “Verbiegung” Jesu
Die Geschichte lehrt uns, dass jede verfallende Gesellschaft extreme Ideologien und Lebensweisen hervorbringt. Auch heute sind wir Zeuge davon. Es entstehen Lobbys für Abtreibungen, Euthanasie, Homosexualität, Gender- und Geschlechtswechsel, sie erstarken und üben Einfluss auf Politiker aus, und mit ihnen auch auf (fast ausschließlich) christliche Kirchen. Parallel dazu stellen sie bewusst und ständig den Wert und die Rechte von Nation, Familie, Ehe und Fötus in Frage, womit sie die Rechte des Individuums maximieren und die der Gemeinschaft minimieren.
Die Kirchen versuchen auf diese Fragen eigene Antworten zu formulieren.
In Europa und Nordamerika gibt Teil der Kirchen (langsam ist es die Mehrheit) in Anpassung an die Ansprüche der Welt die Lehre der Bibel auf.
Zwei Nachrichten aus der nahen Vergangenheit:
Heiratswillige Homosexuelle haben in Deutschland grundsätzlich fast überall die Möglichkeit, sich von einem Pfarrer einen Segen zusprechen zu lassen. In welcher Form das geschieht, wird von den 20 Landeskirchen der EKV (Evangelische Kirche in Deutschland) unterschiedlich geregelt. Am 10. Mai 2021 segneten katholische Geistliche in mehr als 100 katholischen Kirchengemeinden Deutschlands am gleichgeschlechtliche Paare, obwohl dies kirchlicherseits nicht zulässig ist und vom Vatikan auch offiziell untersagt. .
Der Bischof von Wien hat sich gemeinsam mit anderen österreichischen katholischen Bischöfen für eine Segnung von Eheschließungen zwischen homosexuellen Paaren ausgesprochen, womit er sich gegen die kürzlich von der Kongregation für die Glaubenslehre im Vatikan veröffentlichte Stellungnahme stellte. In einem Vergleich der Kirche mit der Mutterliebe sagte der Bischof, eine Mutter werde ihrem Kind ihren Segen nicht verweigern, “auch nicht, wenn ihr Sohn oder ihre Tochter Lebensprobleme hat.”
Einige Pastoren und Theologen sprechen offen über eine Revidierung der Bibel oder die Auslassung bestimmter Passagen.
Andere sagen, dass sie zum Beispiel im Hinblick auf die Bewertung von Homosexualität bereits über Moses und Apostel Paulus hinausgewachsen wären.
Was sagt die Welt und was wird von immer mehr Kirchen bejaht? Das Christentum ist der Glaube der Liebe, deshalb dürfe es bestimmte Menschen nicht ausgrenzen. Die Kirchen und ihre Mitglieder sind nicht überlegen, deswegen sei es besser, wenn sie stillschweigen oder das vertreten, wofür die Lobbyorganisationen stehen. Jesus verkündete die Botschaft der Liebe und des Vergebens, Er vertrat dasselbe, das heute wir, die Kirche, vertreten. Jesus war allen gegenüber verständnisvoll und tolerant, egal ob es sich um Zolleinnehmer, ehebrechende Frauen, heidnische Hauptmänner oder um einen ihn verleugnenden Jünger handelte. Wir sehen also, oder hören vielmehr, dass in diesem Stimmengewirr von Welt und Kirche nur die Stimme Jesu Christi nicht zu hören ist. Er wird so hingebogen und ausgenutzt, wie man es will.
In unserer Zeit geschieht ein erneuter Verrat an Jesus. Das Furchtbarste trifft ihn nicht von außen, sondern von innen
– wie Bonhoeffer von Judas und den flüchtenden Jüngern geschrieben hatte. Hierzu ist der Verrat der Jünger nötig. Ihre Flucht. Hierzu sind die verschiedenen Kirchen und Kirchenführer nötig, die vielen Millionen kollaborierenden oder nur schweigend nickenden Kirchenmitglieder. Sie sind in unserer Zeit die Jünger in der Nacht vom Gründonnerstag. Eine viel kleinere Gruppe von Gläubigen beobachtet dies hinter verschlossenen Türen, einige bekommen bereits Nachteile zu spüren, einige haben bereits ihre Kanzel verloren, ihren Pfarrbezirk, sie wurden an ihrem Arbeitsplatz zurechtgewiesen, doch auch rechtliche Schritte auf kirchlicher oder weltlicher Ebene hat es schon gegeben.
Die Kirchen glauben heute, dass Jesus während der Ära des Sozialismus von der Kirche verraten worden war, diese aber nun den rechten Weg an Jesu Seite gefunden habe.
Warum? Worin liegt die Gemeinsamkeit?
Die Gemeinsamkeit liegt in einem falschen Bild vom Christentum. Das Christentum und das Leben des Gläubigen sollen nicht nur im Glauben, sondern in allen Bereichen des Lebens immer besser, entfalteter, schöner werden. Wie das BIP ist es nur dann gut, wenn es ständig wächst und keine Tiefpunkte hat. In dieses Bild passt das Leiden nicht hinein. Da die Menschen nicht lieben und nicht leiden wollen, verspürt die Kirche den Zwang, diesem Anspruch gerecht zu werden, wobei sie von den diesbezüglichen Lehren Jesu und der Apostel schweigen. Sich der nationalsozialistischen oder kommunistischen Führung entgegenstellen, oder etwa heute den trendbewussten Lobbyorganisationen, politischen Parteien, Regierungen, der Europäischen Union usw., das will niemand, denn das würde zunächst zu Nachteilen, Ausgrenzung und Mangel an Unterstützung führen, und im Weiteren schließlich zu verdeckter und dann offener Verfolgung und Leid.
Das kann sich eine Kirche, die es auf die Sympathie der Menschen “abgesehen hat”, nicht leisten.
Allerdings ist das Leiden laut der Bibel und der Kirchengeschichte ein unabdinglicher Teil, ein Indikator eines lebendigen Christentums und gläubiger Menschen. Hierin liegt ein großer Widerspruch: wir wollen nicht leiden, doch Gott hat das Leiden mit dem gläubigen Leben “verleimt”. Das Leiden gehört zur Kirche, oder sollte zur Kirche gehören, wie die Schwerkraft zur Erde.
Die Bibel sagt hierüber folgendes: Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; / denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. (Mt 5,10-11); [Jesus] sagte: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. (Mk 8,34); Wenn ihr aber recht handelt und trotzdem Leiden erduldet, das ist eine Gnade in den Augen Gottes. Dazu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel gegeben, damit ihr seinen Spuren folgt. (1Pt 2,20-21)
Achtung!
Die Kirchenführer und die, die auf ihre Meinung hören, glauben oft – zu Recht –, dass Jesus im jeweiligen vorherigen System von der Kirche verraten worden sei, diese aber nun den rechten Weg an Jesu Seite gefunden habe.
Und das wird so weitergehen bis in die Ewigkeit, solange die Kirchen nicht auf Gott, sondern auf die Meinungen der Welt und der Machthaber Acht geben und deren Ansprüchen gerecht zu werden versuchen.
Kirche pass auf!
Du befindest dich am Rande des Abgrunds. Ein Schritt und du bist im freien Fall. Tritt vom Abgrund zurück, denn wenn du es nicht tust, wirst du bestenfalls ein Kapitel in der Kirchengeschichte gewesen sein, schlimmstenfalls nur ein Satz.
Autor, Dr. Péter Garádi ist freiwillige Mitarbeiter der Ungarischen Evangelischen Kirche
Bildquelle: Mihály Munkácsy: Ecce homo, 1896