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Und was bleibt nach uns?

22. Januar 2024 von PÁL CSÁKY

Gedanken über das Ethos der ungarischen Gemeinschaft in Oberungarn (Slowakei)

Ich gehe im Herbst 2023 in der Innenstadt von Pressburg (Pozsony, Bratislava) spazieren, an einem ruhigen Wochenende. Immer wieder muss ich feststellen: diese Innenstadt ist echt schön. Der spätherbstliche Sonnenschein ergießt sich über uns, das Licht und die Schatten spielen mit den Ausschmückungen der Gebäude, sie brüsten sich fast und heben die Absichten der Architekten hervor.

Es gibt verhältnismäßig viele Touristen, sie machen Fotos, setzen sich auf einen Kaffee oder auf ein Bier: hier im Zentrum lebt die Stadt. Die Außenbezirke sind anders, aber die Innenstadt erscheint wirklich harmonisch und hübsch. Sie ist nicht groß, aber gerade ihr diskretes Innenleben macht ihre größte Anziehungskraft aus. Mein lieber alter Freund, der slowakische Professor Kusy kommt mir in den Sinn, der acht Jahre lang, während ich stellvertretender Ministerpräsident war, als mein amtlich bestellter Ratgeber fungierte. Als er mich monatlich in meinem Büro besuchte (in der ehemaligen Residenz des Primas von Gran/Esztergom), blieb er oft in der Tür stehen, überblickte den großen Raum und sagte: „

„Dein Büro ergibt ein richtiges Bild über Pressburg und über dieses ganze Land. Was ihr Ungarn und Deutschen errichtet habt, ist geschmacksvoll und anmutig. Aber was wir in dem zwanzigsten Jahrhundert dazu gesetzt haben, ist keinen Pfenning wert.“

Es geschah nämlich, dass jemand in den neunziger Jahren auf die Idee kam, das bis dahin doch ziemlich abgenutzte Gebäude zu erneuern. Zu Ehren der Handwerker sei gesagt, dass sie die architektonischen Elemente gut renoviert haben, die verschiedenen Schmuckelemente, Stucks, aber selbst die schön geschnitzten, individuell gestalteten Türen und Fenster glänzten danach in ihrer ursprünglichen Pracht. Aber irgendjemand kam auch auf den Gedanken, dass man die originalen Stilmöbel nicht richtig bei der Arbeit benutzen kann. Deswegen kaufte man aus Rumänien massive Tische, Stühle, Schränke im sozialistischen Stil, und um die Wahrheit zu sagen, sie wichen stark von dem klassizistischen Grundton des Gebäudes ab. Der alte Herr konnte nicht umhin, diese Tatsache jedes Mal zu erwähnen.

Auch die Geschichte der Stadt ist reich an Ereignissen. Hier fand die berühmte Schlacht von Pozsony (907) statt, hier vollbrachte der Taucher Kund seine Taten (1052), in die Burg von Pozsony flüchtete König Salomon vor dem Heer des Géza I. (1074). Später ließen sich immer mehr bayerische Siedler hier nieder, auf sie geht die deutsche Charakteristik der Stadt neben der ungarischen zurück. König Matthias gründete 1467 die Universität,

1674 betätigte sich hier das berüchtigte und unheilvolle Gericht von Pozsony, das protestantische Pastoren zur Galeerenstrafe verurteilte. Ab 1783 begann die königliche Rechtsakademie mit ihrer Arbeit, hier stiftete 1825 István Széchenyi sein Jahreseinkommen für die Gründung der Nationalen Wissenschaftsgesellschaft. 1847 eröffnete König Ferdinand V. auf Ungarisch die Ständeversammlung, am 15. März 1848 erfolgte hier der Ausgleich zwischen den Ständen und den unterschiedlichen politischen Gruppierungen, in Folge dessen erließ König Ferdinand V. die Reformgesetze und beauftragte Graf Lajos Batthyány (einen Sohn dieser Stadt) mit der Gründung der ersten unabhängigen ungarischen Regierung. Am 18. März verabschiedete das Stände-parlament hier das Gesetz über die Befreiung von der Leibeigenschaft, hier wurde das neue ungarische Grundgesetz verkündet und am 7. April hier die erste verantwortliche ungarische Regierung gegründet. König Ferdinand V. unterzeichnete im Spiegelsaal des erzbischöflichen Palastes in Pozsony das Grundgesetz, die April-Gesetze, und schließlich signierte Haynau (österreichischer Befehlshaber) nach dem verlorengegangenen Freiheitskampf die Urteile des „außerordentlichen Militärgerichtes” hier, die Todesurteile der Martyrär von Arad und Pozsony mit eingeschlossen.

Diese Tatsache hat selbst die einmarschierenden Tschechen und Slowaken soweit überrascht, dass sie monatelang den Ort als Wilsonstadt nannten (der bis dahin gebräuchliche, slowakische Name Presporok erschien zu provinziell). Die Einwohnerzahlen gehören der Vergangenheit der Stadt an und widergebennicht die heutigen Gegebenheiten, denn die heutige Stadt dehnte sich seither stark aus.

Ich schaue mir die Stadt an, ich genieße dieses Millieu und denke daran, dass wir für diesen Anblick in erster Linie nicht den deutschen Bürgern, sondern den Architekten der ungarischen Adelsfamilien dankbar sein müssten.

Die erbauten Denkmale geben am klarsten Zeugnis darüber. Hier gibt es Paläste der Familie Pálffy, Grassalkovich, Esterházy, Apponyi, Csáky, Erdődy, Batthyány und des Primas von Ungarn – damit ich nur mit einigen Nennungen das Niveau der Erbauer anzeige. Sie waren durch ihre Ämter bei der Ständeversammlung oder durch andere politische Funktionen bei vielen Gelegenheiten mit der Stadt verbunden.

Und da ist auch die Burg, oberhalb der Stadt, eine Festung mit zahlreichen Ereignissen, somit anzeigend, dass die Geschichte der Stadt in deutlich ältere Zeiten zurückreicht. Ich bewundere diesen Anblick und denke darüber nach, wann ich ihn das erste Mal erblickte. Das geschah in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, in den traurigen Zeiten der Regentschaft von Husak, als ich mich als Gymnasiast bei der Teilnahme an irgendeiner Olympiade oder Fachwettbewerb das erste Mal im Gymnasium in der Donau-Straße aufhielt. Pozsony bedeutete damals für uns Jungen aus der Provinz den Höhepunkt. Damals ist mir nicht im Traum eingefallen, dass ich einmal hier leben und eine politische Karriere machen würde. Eins spürte ich aber schon damals und heute weiß ich es auch, dass ich mich zwar hier in der Innenstadt wohl fühle, aber

Ich blicke umher und erkenne, dass es hier in der Innenstadt mehr Japaner als ureingesessene Ungarn gibt. Obwohl laut Statistiken auch heute noch ca. 14 Tausend Ungarn in Pozsony leben, und das erscheint nicht allzu wenig – nach Maßstäben der Slowakei –, es käme der Einwohnerzahl einer mittleren Kleinstadt gleich. Aber sie sind zerstreut über den Wohnsiedlungen der Stadt und sie besuchen auch keine Veranstaltungen. Was am meisten fehlt:

Als ich in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts schon als Erwachsener (meist die Verlage oder Redaktionen besuchend) in die Stadt kam, gab es im Zentrum der Stadt noch ungarische Laute: heute dagegen praktisch keine. Die Veranstaltungen des Csemadok (Kulturverein der ungarischen Abeiter in der Tschechoslowakei) hatten immer volles Haus, bei den wichtigeren erschienen mehrere Hundert Teilnehmer – heute kann man froh sein, wenn einige Dutzend kommen. In der Innenstadt arbeiteten mehrere wichtige ungarische Redaktionen, die geistige Zentren waren: heute sind sie verschwunden oder sie ließen sich außerhalb der Innenstadt nieder. Zwar erscheint die Stadt im Gegensatz zu der einige Jahrzehnte zurückliegenden Zeit ruhiger, aber zu welchem Preis? Zum Preis der Homogenisierung.

Mein Bewusstsein möchte das nicht akzeptieren. Ich warte darauf, dass aus mancher Toreinfahrt der Ladislaus Dobos oder der Gyula Duba heraustritt, auf die andere Straßenseite projeziere ich den Josef Mács oder den Árpád Tőzsér. Drüben am Tisch einer Schenke könnte der Ladislaus Koncsol mit dem Ludwig Grendel diskutieren: die Luft würde durch das Klingenkreuzen ungarischer Gedankengänge vibrieren. Und natürlich, wenn sie wirklich da wären, könnten sie sagen: leiser, denn schau den Mann mit dem Hut an, der ist ein Spitzel. Und sie würden dazu setzen: sie haben schon wieder nicht erlaubt, das oder jenes herauszugeben, und noch mehr, sie haben mit etwas Verspätung ihren Fehler bemerkt und haben nachträglich das Werk in den Reißwolf geschmissen.

Ihre Welt war komplizierter, gebundener, angstvoller. Sie hatten kein leichtes Leben, in einer Diktatur kann ein anständiger Mensch so etwas gar nicht haben. Aber die Besseren von ihnen machten ihre Arbeit,

(soweit der Zensor erlaubte – mit entsprechendem Inhalt). Es gab Geist, Spiritualität, wenn auch in einer sehr rudimentärer Form.

Damals gab es: ein kulturelles Leben, ein geistiges, und es beanspruchte für sich einen Platz wie die Blume im Frühling, wenn sie durch die Schneeflecken durchdringt. Natürlich war das eine andere Welt, die Menschen hatten zu Hause keine 220 TV-Kanäle und Internet. … Das Niveau der Bequemlichkeit war bei Weitem nicht so hoch wie heutzutage – aber man hatte vielleicht eine gesundere Seele. Das Erscheinen manches wichtigeren Buches war ein Ereignis, wer etwas auf sich hielt, konnte den Veranstaltungen der Jókai- oder Kodály-Tage nicht fern bleiben. „Die Genossen Schriftsteller“ gingen hinaus aufs Land, in die Schulen, und wenn so ein Autor-Leser-Treffen Wirklichkeit wurde, war das ein bedeutendes Ereignis, zumindest auf lokaler Ebene.

Ich betrachte die Stadt und ein wenig Schamgefühl steigt in mir hoch:

was fügte unsere Generation zu all dem hinzu? In Geist, in Haltung, in Organisation .. was bleibt nach uns? Nicht nur physisch wurde die Welt hier leerer, sondern auch geistig.

Meine Hochachtung haben diejenigen, die diese Tatsache nicht hinnehmen wollen und versuchen etwas dagegen zu unternehmen. Doch das Gelände, auf dem sie sich bewegen müssen, ist sehr schwierig. Der Zerfall zu Atomen, das Uninteresse, der Egoismus erstickt das gemeinschaftliche Leben. Und die Studenten? Sie sind auch heute noch mehrere Hundert an der Zahl, aber wie viele erscheinen bei einer Veranstaltung? Sind sie in der Lage, wissen sie, wie man geistiges Feuer entfachen kann, oder begnügen sie sich mit der Beschäftigung im Internet?

Und die neue Garnitur der ungarischen Politiker? Wenn ich sage, sie sind provinziell, dann habe ich mich noch in der Beurteilung zurückgehalten. Und die selbstzerstörerischen Weltansichten, die auch in den Kreisen der ungarischen Hochschullehrer zirkulieren! Jedes Mal, wenn meine Freunde aus Ungarn oder aus Siebenbürgen davon etwas wissen wollen, fällt mir eine Geschichte vom Ende der neunziger Jahre ein. 1998 lud die Konrad-Adenauer-Stiftung einige tschechische, slowakische und ungarische Politiker zu einer Diskussion und zur Beobachtung des deutschen Wahlkampfes ein.

Auch Helmut Kohl empfing uns in seinem Bonner Büro. Zwei Stunden seiner Zeit widmete er uns, was von Seiten eines amtierenden Kanzlers eine bedeutende Geste war. Einer von uns fragte ihn, wie man auch sehr schwierige Entscheidungen trifft, zum Beispiel im Zusammenhang mit der deutschen Vereinigung. Wie gelang es ihm Frau Thatcher, Herrn Mitterrand und Reagen zu überzeugen, worauf er antwortete:

„Wissen Sie, wir erlebten alle den zweiten Weltkrieg und wir wusste alle, was wir nicht wollten. Also mussten wir andere Lösungen finden.“

Dieser Spruch widerhallt in mir oft, wenn ich die Unverantwortlichkeit von einigen der gegenwärtigen, oberungarischen, politischen Garnitur sehe und wie unvorbereitet sie sind. Ich muss es deutlich aussprechen: in der Periode zwischen 1990 und 2009 gab es viele unter den ungarischen Anführern, die einander nicht ausstehen konnten. Den Rubicon überschritt jedoch keiner, weil sie die kommunistische Diktatur erlebt haben, und sie wussten, was sie nicht wollten. Sie wussten, wenn sie gegeneinander arbeiten würden, kann das ihr Ende und das Ende der ganzen Gemeinschaft werden. Sie alle haben also ihre Kräfte darauf konzentriert, dass sie gangbare Wege für alle finden. Dieses Axiom ist 2009 mit dem Zustandekommen der Partei „Most-Hid“ (Jetzt-Brücke) verschwunden, und die Folgen sind bis heute spürbar.

Ein Bürger von Pozsony zu sein, ist eine Berufung – würde ich behaupten, genauso wie einer von Komárom oder von Dunaszerdahely (Dunajska Streda) etc. zu sein auch. Das Leben in jeder Ortschaft ist eine Herausforderung, eine Aufgabe für den „Homo sapiens“. Ich will damit sagen,

Und es ist nicht egal, wirklich nicht, ob man einen Zusammenhalt von innen in der jeweiligen Ortschaft schafft. Die wichtigste Frage ist dabei: neben den vielen sichtbaren Elementen gibt es einen geistigen Haltung? Für die Zukunft einer Minderheit in Unterzahl ist das eine bestimmende Frage!

Ich betrachte die Innenstadt von Pozsony und möchte gern erleben, dass eine neue, ungarische Qualität dabei ebenfalls zu Tage kommt. Aber ohne geistigen Hintergrund haben wir keine Chance, können wir keine Chance in dieser gehetzten, sich schnell verändernden Welt haben. Es liegt an uns, an denen, die hier wohnen …  

Autor, Pál Csáky ist Politiker der ungarischer Minderheit in der Slowakei, er war 1998 bis 2006 stellvertretender Ministerpräsident

Deutsche Übersetzung von Dr. Gábor Bayor

MAGYARUL:

ÉS UTÁNUNK MI MARAD? – Gondolatok a felvidéki magyar közéletiség ethoszáról

Pozsony belvárosában sétálgatok 2023 őszén, egy nyugodt hétvégén. Ismét és ismét meg kell állapítanom: szép ez a belváros. Ömlik ránk a késő őszi napsütés, a fény és az árnyékok játszanak az épületek díszítéseivel, szinte hivalkodóan mutogatják, emelik ki az építőmesterek szándékait. Viszonylag sok a turista, fotóznak, le-leülnek egy-egy kávéra, sörre: itt bent, a központban él a város. A kinti lakótelepek már más tészta, de a belváros tényleg harmonikus, kedves. Nem nagy, de épp diszkrét bensőségessége az egyik legnagyobb vonzereje. Régi kedves barátom, Kusý professzor jut eszembe, aki nyolc évig, amíg miniszterelnök-helyettes voltam, a hivatalos tanácsadóm is volt. Amikor havonta meglátogatott az irodámban, a kormányhivatalban (lánykori nevén az esztergomi hercegprímás volt pozsonyi rezidenciájában), gyakran megállt az irodám ajtajában, végignézett a jókora helyiségen és azt mondta: „Ez a te irodád hű képe Pozsonynak és az egész országnak. Amit ti, magyarok, meg a németek csináltatok, az ízléses, bájos. De amit mi tettünk bele a huszadik században, az fenét sem ér.”

Az történt ugyanis, hogy valaki a kilencvenes években úgy gondolta, fel kell újítani az akkorra eléggé lepusztult épületet. A mesterek becsületére legyen mondva, az építészeti elemeket szépen rendbe rakták, a különböző díszelemek, stukkók, de a szépen faragott, egyedi ajtók, ablakok is eredeti pompájukban fénylettek. Ám valaki azt is kitalálta, hogy az eredeti stílbútoroknál nem igazán lehet dolgozni. Ezért Romániából hozattak be vaskos, szocreál beütésű asztalokat, székeket, szekrényeket, s az az igazság, hogy azok eléggé ütötték a klasszicista alaptónust. Az öregúr pedig nem állhatta meg, hogy ezt minden alkalommal szóvá ne tegye.

Történelmében is gazdag ez a város. Itt zajlott a neves pozsonyi csata, itt vitézkedett később búvár Kund, s Pozsony várába menekült Salamon király is I. Géza seregei elől. Később egyre több bajor hospes telepedett itt le, ők alapozták meg a város német jellegét a magyar mellett. Egyetemét 1467-ben Mátyás alapította, 1526 után Magyarország fővárosa lett. Itt őrizték a Szent Koronát, itt koronázták a királyokat, Mohács után itt választották magyar királlyá az első Habsburgot, Ferdinándot, több alkalommal volt az országgyűlés helyszíne. 1674-ben itt működött a hírhedt Pozsonyi vésztörvényszék, amely protestáns lelkészeket küldött gályarabságra. 1783-tól itt működött a királyi jogakadémia, 1825-ben itt ajánlotta fel birtokai egyévi jövedelmét Széchenyi István a Nemzeti Tudós Társaság megalapításának céljaira. 1847-ben magyar nyelven nyitotta meg itt a rendi országgyűlést V. Ferdinánd király, 1848. március 15-én itt történt meg a nagy kiegyezés a rendek és a különböző politikai csoportosulások között, amelynek következtében V. Ferdinánd támogatta a reformtörvényeket és megbízta Batthyány Lajos grófot (a város szülöttét) az első független magyar minisztérium megalakításával. Március 18-án itt hozott törvényt az országgyűlés a jobbágyfelszabadításról, itt hirdették ki az új magyar alkotmányt, s április 7-én itt alakult meg az első felelős magyar minisztérium. V. Ferdinánd király a pozsonyi Prímási palota Tükörtermében írta alá az áprilisi törvényeket, majd a vesztes szabadságharc végén itt írta alá Haynau a „rendkívüli hadbíróság” ítéleteit, beleértve a pozsonyi és az aradi vértanúk kivégzésének ítéleteit is. 1910-ben a város 78 229 lakosából 32 790 volt német, 31 705 magyar, 11 673 szlovák, 1242 cseh, 351 horvát és 115 lengyel. Ezen a ponton meg kell jegyezni, hogy ezek a számok a történelmi Pozsonyra értendők, nem a maira – a város azóta jelentősen terjeszkedett. Az első világháború végén a várost az újonnan létrejött Csehszlovákiához csatolták, s ez a tény még a bevonuló cseheket és szlovákokat is annyira meglepte, hogy hónapokig Wilsonvárosnak nevezték a helységet (a szlovák nyelvben addig használt Prešporok megnevezést túl vidékiesnek találván).

Nézem a várost, élvezem a miliőt, és arra gondolok, nem a német, hanem a magyar nemesi családok építészeinek lehetünk elsősorban hálásak ezért a látványért. A Mohács utáni korszaknak „köszönhetjük”, hogy az ország politikai elitje ide, az egyházié pedig Esztergomból Nagyszombatba menekült. Az épített emlékek tanúskodnak minderről a leghatározottabban. Van itt palotája a Pálffyaknak, a Grassalkovich családnak, az Esterházyaknak, az Apponyiaknak, a Csákyaknak, az Erdődyeknek, a Batthyány-családnak, a hercegprímásnak – hogy csak néhány felemlítésével jelezzem az építtetők szintjét, akiket országgyűlési vagy egyéb politikai tisztségük kötött alkalmanként a városhoz. S ott a vár is, a város fölött, a sokat megélt erődítmény, jelezvén, hogy a város története még korábbi időszakokra is visszanyúlik. Gyönyörködöm a látványban és arra gondolok, mikor láttam ezt a képet először.

Az bizony a múlt évszázad hetvenes éveiben történt, már a szomorú husáki időkben, amikor gimnazistaként először vettem részt a Duna utcai gimnáziumban valamilyen olimpiászon, szakmai versenyen. Pozsony akkoriban a csúcsot jelentette számunkra, vidéki fiatalok számára. Akkoriban eszembe nem jutott volna, hogy valamikor itt fogok élni, s politikai pályát is futok be itt. Azt persze akkor is sejtettem, ma meg már tudom, hogy bár jól érzem magam itt, a belvárosban, nem igazán szeretem ezt a várost. Azért nem, mert elég mostohán bánt velünk, Szlovákiában élő magyarokkal.

Körülnézek és azt látom, több itt, a belvárosban a japán turista, mint az őshonos magyar. Pedig a statisztikák szerint még ma is él Pozsonyban vagy 14 ezer magyar, s ez nem kevés, ez egy – szlovákiai méretben – közepes városka lakossága. De valahogy szét vannak kenődve a város lakótelepein, rendezvényekre sem igen járnak. Ami a legjobban hiányzik: ebben a magyar szemszögből is jobb sorsra érdemes városban minimumra csökkent a magyar szellemi élet. A múlt század nyolcvanas éveiben, amikor már felnőttként jártam ide (legtöbbször a kiadókba, szerkesztőségekbe), a város központjában még ott volt a magyar szó: ma már alig. A Csemadok rendezvényei teltházasak voltak, a fontosabbakon több száz ember jelent meg – ma jó, ha néhány tucat. A belvárosban több fontos, magyar szerkesztőség is dolgozott, amelyek szellemi műhelyek voltak: mára megszűntek, vagy kitelepedtek a városból. Igaz, a város nyugodtabbnak tűnik, mint néhány évtizede volt, de milyen áron? A homogenizálódás árán.

A tudatom nem akarja ezt így elfogadni. Egy-egy kapualjból várom, hogy Dobos László vagy Duba Gyula lépjen elő, a másik oldalra Mács Jóskát vagy Tőzsér Árpádot képzelem. Amott, egy borozó asztalánál mintha Koncsol László vitatkozna Grendel Lajossal: magyar gondolatok összecsapásától is vibrált itt a levegő. S persze, ha tényleg itt lennének, akár mondanák is: csendesebben, nézd ott azt a kalapos embert, besúgó. S talán hozzátennék: megint nem engedtek ezt vagy azt kiadni, sőt, valaminél el is késtek, s utólag zúzatták be. Bonyolultabb, kötöttebb, félelmekkel telibb világ volt az övék. Nem volt egyszerű életük, egy diktatúrában a tisztességes emberé sosem az. De a jobbak közülük tették a dolgukat, pozsonyi magyar értelmiséginek lenni sokat jelentett. S ha fölülről nézzük meg a képet, nem lehet nem észrevenni, hogy maradt valami utánuk. Színházak, szerkesztőségek, múzeumok, kulturális intézmények… Kiadványok, újságok (ameddig a cenzor engedte – tartalommal). Szellem, szellemiség – ha nagyon megnyomorított formában is, de volt. Akkor volt kulturális élet, szellemi élet, mint tavasszal a hófoltok alól kibukó kis virág, mindez teret kért magának. Persze, persze, más világ volt az, az embereknek nem volt otthon 220 televíziós csatornájuk meg internetük… A kényelem szintje messze nem volt olyan, mint ma – de volt talán egészségesebb lelkük. Egy-egy fontosabb könyv megjelenése esemény volt, a Jókai Napokról, Kodály Napokról nem maradhatott el, aki számított. A településekre, iskolákba kijártak az „író elvtársak”, s ha valahol ilyesmi, író-olvasó találkozó valósult meg, az is legalább helyi súllyal bíró esemény volt.

Nézem a várost és kicsit szégyenkezem: a mi generációnk mit tett-tesz mindehhez hozzá? Szellemiekben, tartásban, szervezettségben… Utánunk mi marad? Nem csak fizikailag ürült ki itt a világ, de szellemiekben is. Minden tiszteletem azoké, akik nem nyugszanak ebbe bele, s megpróbálnak tenni ellene. A terep, amelyen mozogniuk kell, nagyon nehéz. Az atomizálódás, az érdektelenség, az önzés itt is megfojtja a közösségi életet. Az egyetemisták? Több százan vannak itt ma is, de hányan jelennek meg egy-egy rendezvényen? Képesek-e, tudnak-e szellemi izgalmat gerjeszteni, vagy megelégszenek az internetes ügyködéssel?

S az új magyar politikus garnitúra? Ha azt mondom, provinciális, még visszafogott voltam. S az önsorsrontó világlátások, amelyek erősen köröznek itt magyar egyetemi oktatók köreiben is! Amikor efelől érdeklődnek magyarországi vagy erdélyi barátaim, mindig egy, a kilencvenes évek végéről szóló történet jut eszembe. 1998-ban a Konrad Adenauer Alapítvány meghívott néhány csehországi, szlovákiai és magyarországi politikust komolyabb beszélgetésekre és a németországi választási kampány megfigyelésére. Egy szombat délután fogadott minket Helmut Kohl is, bonni irodájában. Két órát szentelt nekünk, ami egy hivatalban lévő kancellár részéről komoly gesztus. S amikor egyikünk azt kérdezte tőle, hogy nagyon nehéz döntéseket is meg kellett hozniuk, például a német egységesítés kapcsán, s hogy sikerült ezt Thatcher asszonnyal, Mitterrand-nal és Reagannal összehozniuk, azt felelte: – Tudják, mi átéltük a második világháborút, s mindannyian tudtuk, mit nem akarunk. Más megoldásokat kellett tehát találnunk. Sokszor bennem rezonál ez a mondat, amikor a jelen felvidéki garnitúra néhány tagjának felelőtlenségét és felkészületlenségét látom. Nyíltan ki kell mondanom: az 1990 és 2009 közötti időszakban is sokan voltak a szlovákiai magyar vezetők között, akik kimondottan utálták egymást. A Rubicont viszont egyikük sem lépte át, mert megélték a volt kommunista diktatúrát, s tudták, mit nem akarnak. Tudták, hogy ha egymással szemben fognak csak izmozni, akkor végük, végünk. Minden erejüket arra koncentrálták tehát, hogy járható utakat találjanak. Ez az axióma 2009-ben szűnt meg a Most-Híd létrehozatalával, s ennek (is) a levét isszuk máig is.

Pozsonyinak lenni hivatás – mondanám, mint ahogy komárominak, dunaszerdahelyinek stb. is az. Minden településen élni kihívás, feladat is a homo sapiens számára. Azt akarom mondani ezzel, hogy az embernek tényleg otthon kellene lennie valahol ebben a bonyolult világban. Barátokkal, társakkal, értékes emberekkel… S nem mindegy, nagyon nem mindegy, mit sikerül belülről is létrehozni egy-egy településen. A legfontosabb kérdés talán: a sok látható elem mellett van-e benne szellem? Egy számbeli kisebbség jövője szempontjából ez meghatározó kérdés!

Nézem a pozsonyi belvárost és azt szeretném, ha itt egy új magyar minőség is meg tudná magát mutatni újra. Mert szellem nélkül nincs, nem lehet esélyünk ebben a rohanó, gyorsan változó világban. Rajtunk is múlik, az itt lakókon…

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