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Der totgeschlagene Ungar in der Ukraine

18. Juli 2025 Nemzeti Napló von György Stoffán

Ein Ungar wurde vorsätzlich zu Tode geprügelt… Wieder einmal, wie es die annektierenden Mächte um Ungarn herum im Ring der Karpaten seit 105 Jahren in Folge tun. Wenn sich eine solche Tragödie ereignet, sieht jeder empörte Ungar den Tod als ein dramatisches Ergebnis der heutigen Verhältnisse.

Doch die Tatsache, dass die Militärjunta im ukrainischen Staat heute ungestraft einen Ungarn – József Sebestyén -. töten kann, ist nicht die Folge des ukrainisch-russischen Krieges. Der Krieg ist allenfalls ein winziger Teil der Hauptursache. Denn die Gründe dieses Mordes tauchen oft auf, wenn man die blutigen Seiten der qualvollen ungarischen Geschichte aufschlägt. Es ist die Tragödie von Trianon vor 105 Jahren, die Selbstverstümmelung, der innere und äußere Verrat, der Wunsch, es allen recht zu machen, die Politik der Lakaien, die jetzt einen weiteren Ungarn getötet hat.

Dieser Mord ist Folge der Jahre 1920 und 1947. Es ist eine Folge, denn es ist alles immer noch nicht vorbei, und es wird erst vorbei sein,

bis eine ungarische Regierung die internationale Untersuchung dieser historischen Mordserie und die Überprüfung der beiden dieser tragisch ungerechten internationalen Entscheidungen nicht ständig auf der internationalen politischen Bühne hält.

Die Forderung nach der Ausrottung der Ungarn ist eine uralte Parole in Europa.

Sie wurde bereits zur Zeit der Schlacht von Pozsony (907 n. Chr.) formuliert, und die heutige Zeit wird als idealer Zeitpunkt für ihre Umsetzung angesehen. So wie der Antisemitismus nach dem Holocaust weiter anhält, sogar wächst, so hat auch der Hass auf die Ungarn nach Trianon neue Unterstützer, bezahlte Vollstrecker und Verräter in Europa und in der Welt gefunden. Dem sollte Einhalt geboten werden, bevor es zu spät ist, denn so, wie es innerhalb des Judentums eine allmächtige autoritäre Macht gibt, die durch ihre Kriege und Völkermorde ständig antijüdischen Hass schürt, wird auch der Ungarnhass durch eine immer größer werdende ungarische Oppositionsgruppe am Leben erhalten.

Beide werden von den USA finanziert, mit Hilfe von ähnlich abstrusen europäischen Politikern. Das europäische Judentum steht dieser politischen Nihilismusgruppe ebenso im Weg wie die Ungarn. Vergeblich existiert eine jüdische Organisation in New York, die den Ernst der Lage erkennt und gegen die Mordserie eines israelischen Politikers protestiert, und vergeblich gibt es Tausende ungarischer Emigranten aus aller Welt, die versuchen, die patriotisch denkenden Ungarn zu stärken. Die liberale, gottfeindliche, abweichende Macht und ihre Ideen sowie die Anhänger dieser Ideen sind eine starke Kraft gegen den Kampf der orthodoxen Juden und der christlichen Ungarn.

Während in Westeuropa Juden umgebracht, ausgeraubt und zu Tode geprügelt werden, ist in der Ukraine, im wiederauferstandenen nationalistischen Staat, der Hass auf die Ungarn auf dem Höhepunkt.

Denn im Krieg vervielfacht sich der Hass. Weil es unter den Gewehren kein Gesetz gibt, und man sich alles erlauben kann, selbst unmenschliches Verhalten, das sogar das Wesen der mörderischsten Tiere in den Schatten stellt. Die ukrainische Barbarei kennen wir Ungarn aus dem Jahr 1945, als Diebstahl, Gewalt, Massenerschießungen, Frauenschändung alltäglich und erlaubt waren. Und heute wiederholt sie sich – vorerst nur – in der Ukraine, aber die Morddrohungen und üblen Verleumdungen finden ihren Weg durch die Ungarn hassende Europäische Union, wo diese Morde als europäischer Wert angesehen werden und das postkommunistisch-nazistische Land zum Beitritt in die Union gedrängt wird. In der Zwischenzeit hat uns die wiederauflebende Sowjetunion, die ihrerseits den Massenmörder Stalin feiert, auch im Visier.

Aber diese schändliche, mörderische Tat ist, – wie gesagt, – nur eine Folge. Die Folge der beiden erwähnten Friedensverträge, die Folge der Tatsache, dass sie damals (1918) einen Mann – einen Ungarn – gefunden haben, der bereit war, zu unterzeichnen, dass sie die ganze Armee und die Szekler-Division aufgelöst haben, dass Karl IV. unter Bruch seines Eides sein Volk im Stich gelassen hat und die Macht an einen verräterischen, mörderischen Abschaum übergab, dass Horthy später die sofortige Revision nicht unterstützte und die sog. Lumpengarde in Westungarn ohne Unterstützung zurückließ, dass Minister Csáky Angst vor der nun machtlosen Kleinen Entente hatte, dass die Verteidigung der später zurückerhaltenen Gebiete nicht organisiert wurde und die dort verbliebenen Minderheiten der Slowaken, Rumänen und Serben schwer gedemütigt wurden. Auch, dass der Abschaum von Szálasi den Kriegsbefehl des Reichsverwesers zur Erhaltung unserer zurückgegebenen Gebiete verweigerte und das ungarische Judentum auf die abscheulichste Weise ermordete und auslieferte,

dass es während der 44-jährigen Diktatur der verräterischen Kommunisten in Moskau nicht erlaubt war, über Trianon zu reden oder schreiben, bzw. diese abgerissenen Teile der Nation nur zu erwähnen,

dass während des verlogenen Regimewechsels 1990 die damaligen Verräter in Gründungsverträgen auf ungarische Gebiete verzichteten (und wir diese Schurken bis heute nicht zur Rechenschaft gezogen haben!), und dass die Schüler auch heute noch nicht mit dem der Zeit angemessenen Gewicht über Trianon und Paris lernen, und dass der nationale Trauertag, der 4. Juni, einen schlechten, unwahren, dumm-verschleiernden Namen erhalten hat.

Die dramatische Geschichte, der Verrat und die Uneinigkeit langer Jahrzehnte, vielleicht Jahrhunderte, haben die Ermordung eines unschuldigen, kranken ungarischen Mannes mit verursacht, und

es wird kein Ende dieses schmerzhaften 105-jährigen Golgatha-Marsches geben, denn solange wir stur bei uns selbst bleiben und unsere Forderungen nicht auf die internationale Bühne tragen, solange die Welt nicht jeden Tag vom Unrecht erfährt, das den Ungarn angetan wird,

solange wir törichterweise unsere Feinde als unsere Freunde bezeichnen und unsere in den besetzten Gebieten lebenden Landsleute zu verrückten Wahlen treiben, werden wir in diesem wunderbaren Karpatenbecken, das von fremden Invasoren ausgeraubt wurde, immer weniger werden.

Jetzt trauern wir … um einen Mann, denn die Ermordung auch eines einzigen ungarischen Mannes ist schmerzlich. Aber wir denken nicht an die 105 Jahre des Mordens, an die unschuldigen Familien, Kinder, Priester, die im Laufe der Zeit von demselben satanischen Impuls, der gerade einen Ungarn mit Stahlbengel erschlagen hat, demselben Hass in Siebenbürgen, in den Transkarpaten, im Süden in Serbien, in Nordungarn in der Slowakei und im Burgviertel in Österreich, getötet wurden. Doch dies ist ein sichtbarer, greifbarer Prozess des Hasses, der sich heute zu verstärken scheint, so wie der antijüdische Hass mit der stillschweigenden Zustimmung und dem Einverständnis der Führer eines Europas ohne Glauben an Gott, unmoralisch und verdorben, abscheulich und verkommen, immer stärker wird.

Wie Europa, haben auch wir Ungarn das Wesentliche verloren, aufgegeben und vernachlässigt: die unabdingbare Notwendigkeit, sich an Gott zu wenden.

In der Heiligen Schrift sind die Liebe, die Achtung vor dem anderen, der Kampf gegen das Böse und die Ungerechtigkeit die Hauptanforderungen an den Menschen, die nur mit Gott, mit dem Gottesglauben denkbar ist. Alle anderen Versuche, alle Verhandlungen, Versöhnungen und verlogenen Friedensbemühungen sind Sackgasse und enden in Zerstörung und Tod.

József Sebestyén wurde von Trianon und Paris und unseren nachfolgenden fatalen historischen Versäumnissen umgebracht…

Und wenn wir für ihn eine Kerze anzünden, lasst uns auch für uns selbst beten, für unsere eigenen Versagen und um Vergebung für die schweren Versäumnisse unserer Vorgänger. Denn heute steht die ganze Nation vor dem Erschießungskommando… Wir sehen es nur noch nicht, wir wollen es nicht klar sehen, weil Parteihass, Gier, Geld und dumme, mörderische, kapitalistische Raubritterpolitik alles verdunkeln.

Der Tod von József Sebestyén wird nur dann kein sinnloser Tod sein, wenn wir verstehen, warum er gestorben ist und aus dieser herzzerreißenden Trauer lernen… Denn heute, wenn alles so bleibt…, steht die ganze Nation vor dem Erschießungskommando!

Autor, György Stoffán ist Journalist

MAGYARUL: https://stoffangyorgy.blogspot.com/2025/07/sebestyen-jozsef-halalra-vert.html

Deutche Übersetzung von Dr. Andrea Martin

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