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Der neue Edelstein von Budapest: der MVM Dome

19. Februar 2022

Der MVM Dome, mit dem ursprünglichen Namen Budapester Multifunktionshalle, befindet sich im neunten Stadtbezirk der Hauptstadt, zwischen Gyáli út und Üllői út, gleich hinter dem internationalen Busbahnhof am Volkswäldchen (Népliget).

Mit exakt 20.022 Plätzen handelt es sich um die größte Multifunktions-Sporthalle des Kontinents,

die das jüngste Werk vom ungarischen Architekten, dem Kossuth- und Ybl-Preisträger György Skardelli ist. Nach seinen Plänen wurden die László-Papp-Sportarena, die Ludovika-Arena der Nationalen Verwaltungsuniversität und die sogleich zu Weltruf gelangte Puskás-Arena errichtet.

Grundlegend lautete die Zielstellung, eine Sporthalle als multifunktionellen Begegnungsraum zu gestalten, der sämtlichen Innenraum-Sportarten gerecht wird, aber auch Platz für Konzerte, Konferenzen oder gar Messen und Ausstellungen bieten kann.

Das Gebäude entstand in einer sogenannten Design & Build-Konstruktion, mit rollendem Planungsverlauf. Demnach begannen die Bauarbeiten zwar im September 2019, aber bis Mitte 2020 gab es keine endgültigen Entwürfe. Am 16. Dezember 2021 wurde die Sporthalle mit einem speziellen Test übergeben, der als Generalprobe für die Handball-EM der Männer diente.

Was die Innenabmessungen betrifft, wird die Halle durch eine 113 Meter breite und 143 Meter lange Stahlkonstruktion getragen, bei einer Innenraumhöhe von 27 Metern. Diese Maße erlauben die Ausrichtung von Wettkämpfen in beinahe dreißig verschiedenen Indoor-Sportarten u.a. Futsal – Basketball – Tennis – Volleyball – Badminton – Eishockey – Curling – Eiskunstlaufen – Eisschnelllaufen – Leichtathletik – Turnen – Boxen – Ringen – Judo – Karate – Gewichtheben – Fechten – Bogenschießen – Tischtennis – Schwimmen (50-m-Bahn)

Der MVM Dome bietet sich als Sporthalle für 20.000, als Konzertsaal für 14.000, als Theater für 12.500 Zuschauer künftig an, aber auch große Konferenzen Messen oder Ausstellungen können hier veranstaltet werden.

Die Baukosten des Projekts wurden zum Zeitpunkt der öffentlichen Auftragsvergabe auf 116 Milliarden Forint angesetzt. Letztlich wurde ein Bauausführungsvertrag über netto 78,7 Milliarden Forint unterzeichnet. In diesem Preis sind die für den Grundstückskauf bezahlten 13,6 Milliarden Forint sowie weitere 1,7 Milliarden Forint für vorbereitende Arbeiten im Umfeld nicht enthalten. Mit Wirkung vom 15. Februar ist der Sportklub Ferencváros (FTC) Vermögensverwalter der Sporthalle.

Das Ziel ist, dass sich jeder Zuschauer – von Inland und von Ausland – richtig wohl fühlen soll. Damit selbst jene, die den MVM Dome nur einmal in ihrem Leben aufsuchen, dieses Erlebnis einspeichern und sich später – wenn sie die Arena zum Beispiel im Fernsehen wiedersehen – gerne daran erinnern, wie toll jener Tag in Budapest war. Das stärkt auch den guten Ruf unserer Hauptstadt.  

Quellen: Mandiner und die Budapester Zeitung

Foto: EHF

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