Willkommenskultur auf ungarische Art

26. September 2025 Ungarn Heute

„Willkommenskultur” in Ungarn bedeutet, dass wir ein berechenbares, stabiles wirtschaftliches Umfeld bieten. Wir besteuern Arbeit und Investitionen nicht übermäßig, sondern belohnen sie.

Vernetzung statt Abschottung, nicht bremsen, sondern beschleunigen, keine Überregulierung, sondern Flexibilität für die Unternehmen, keine Befehle erteilen, sondern sich mit ihnen verbinden, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Freitag in Debrecen anlässlich der Einweihungsfeier für das neueste Elektroautowerk von BMW.

Zu Beginn seiner Rede bemerkte Viktor Orbán: Als er 1998 mit Helmut Kohl eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Deutschland traf, hatten sie die Vorstellung, dass sie später stolz auf die langfristige wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern sein können.

Vor sieben Jahren gab die Regierung bekannt, dass BMW ein Werk in Debrecen bauen werde.

Damals dachte man, dass dies mit Sicherheit ein Erfolg werden würde, da die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit deutschen Automobilherstellern bisher nur Gutes gebracht hatte.

Außerdem ist BMW ein Automobilhersteller, der für Deutschland, aber auch für Ungarn von besonderer Bedeutung ist, da Bayern durch Gisella, die bayrische Frau von König Stephan (1000-1038), historische Verbindungen zu unserem Land hat. Die hier lebenden Deutschen waren schon immer fleißige Menschen, die aus jedem Groschen einen Forint machten. Sie respektierten die Ungarn, teilten ihr Schicksal und sie wurden von ihnen aufgenommen.

Viktor Orbán bezeichnete einen BMW als „cooles Auto”, so wie die Ungarn sich selbst gerne sehen. Er äußerte die Hoffnung, dass sich bald möglichst viele ungarische Familien einen BMW leisten können.

Der Ministerpräsident betonte, dass sowohl Deutschland als auch Ungarn in naher Zukunft vor großen Herausforderungen stehen werden. Die Frage ist, wer in Fragen der Zollpolitik und der Wirtschaft Antworten geben kann, damit die Unternehmen auf den Beinen bleiben können.

„Anstelle von Abschottung brauchen wir Vernetzung. Wir dürfen nicht bremsen, sondern müssen beschleunigen. Wir dürfen nicht überregulieren, sondern müssen flexibel bleiben. Wir dürfen Unternehmen nicht bevormunden, sondern müssen uns mit ihnen vernetzen”,

erklärte der Regierungschef. Wie er sagte, müsse man all dies in Debrecen nicht erklären, da sich in der „Bürgerstadt“ die besten ungarischen, deutschen und chinesischen Ingenieure die Klinke in die Hand geben, letztere aufgrund der ebenfalls hier errichteten CATL-Batteriefabrik.

Viktor Orbán wies auch darauf hin, dass „Willkommenskultur” in Ungarn bedeutet, dass wir ein berechenbares, stabiles wirtschaftliches Umfeld bieten. Wir besteuern Arbeit und Investitionen nicht übermäßig, sondern belohnen sie. Aus diesem Grund hat BMW sein neuestes Werk nach Ungarn gebracht, das 3000 Arbeitsplätze im Komitat Hajdú-Bihar schafft. Parallel dazu hat BMW in Debrecen ein Ausbildungszentrum eingerichtet und arbeitet mit der örtlichen Universität zusammen. Damit gehört Debrecen zu den drei besten grünen und lebenswerten Städten Europas. Durch die Investition wurden die öffentlichen Versorgungsbetriebe und Straßen erneuert, und auch der Flughafen von Debrecen wird erweitert.

Durch die Investition von BMW flossen 1000 Mrd. HUF (256 Mio. EUR) in die Region Debrecen.

Abschließend wünschte der Regierungschef BMW viel Erfolg in Debrecen und drückte seine Hoffnung aus, dass sie – wie ihre tüchtigen Vorgänger, die deutschen Siedler in Ungarn – aus jedem Cent einen Euro machen werden.

Im neuen BMW-Werk in Debrecen wird das neue BMW-Modell iX3 produziert, und ausschließlich nur hier. Mit dem Ziel, jährlich 150.000 iX3-Einheiten herzustellen, wird der ungarische Standort, der speziell für die Produktion von Elektroautos ausgelegt ist, zu einem wichtigen Knotenpunkt für die Elektrofahrzeugstrategie der Marke.

Mit dem Modell iX3 beginnt für BMW eine neue Ära der Elektromobilität, die direkt mit dem Standort in Debrecen verbunden ist.

Quelle: Ungarn Heute

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