18. Juni 2025 von Büro für die Verteidigung der Souveränität
„Pressegeschichtlich bedeutend“, „Ungarisches Presseereignis des Jahres “, „außergewöhnlich“, „facettenreich“, „exklusiv“ – so beschrieb die vom Ausland finanzierte ungarische Presse das Interview mit Volodimir Zelensky in Válasz Online6 und zögerte nicht zu betonen, dass dies das erste Mal seit Ausbruch des Krieges war, dass Zelensky einem ungarischen Presseprodukt ein Interview gab.
Der Interviewer, Szabolcs Vörös, berichtete auf seiner Social-Media-Seite ausführlich über das Treffen und bezeichnete es als einen der beruflichen Höhepunkte seiner Karriere. In Wirklichkeit ist es jedoch der Erfolg der ukrainischen Propagandamaschinerie und der sie unterstützenden internationalen Kommunikationsinfrastruktur, welche es der Ukraine ermöglicht hat, ihre Propagandabotschaften in Ungarn nach ihren strategischen Anliegen auszurichten, wofür Válasz Online als geeignetes Medium gefunden wurde.
In den letzten Jahren hat sich die Ukraine über die von der Europäischen Kommission unterstützten Mediennetzwerke schrittweise Zugang zu den Pressemärkten der EU-Mitgliedstaaten verschafft.
Was in der Öffentlichkeit bisher weniger Beachtung gefunden hat, ist die Tatsache, dass mehrere internationale Akteure hinter dem Interview zu erkennen sind, darunter Organisationen, die direkt von der Europäischen Kommission finanziert werden. So betreibt beispielsweise die deutsche Organisation n-ost, die seit 2023 rund 1,3 Mio. EUR an EU-Mitteln erhielt, seit mehreren Jahren ihr Europe-Ukraine Desk. Ihr erklärtes Ziel ist es, das europäische Interesse am Krieg aufrechtzuerhalten und pro-ukrainische Narrative über den Konflikt im europäischen Medienraum zu fördern. Das Programm umfasst Medienschulungen, thematische Workshops und Studienbesuche für EU-Journalisten sowie fachliche und logistische Unterstützung.
Fünfundzwanzig Journalisten aus Kiew wurden außerdem in Redaktionen in Berlin, Brüssel, Budapest, Madrid, Paris, Rom und Sofia entsandt, um die Journalisten für die ukrainische Perspektive zu sensibilisieren.
Szabolcs Vörös hat – unter Mitwirkung von András Rácz und anderen – mehrere Artikel veröffentlicht, die mit fachlicher oder finanzieller Unterstützung der Organisation n-ost entstanden sind. Im vergangenen Jahr wurden mindestens neun Artikel über die Ukraine unter dem Namen von Szabolcs Vörös veröffentlicht, bei denen n-ost eine aktive Rolle gespielt hat, entweder durch direkte Finanzierung oder durch inhaltliche und fachliche Zusammenarbeit.
Dieser Journalist ist Teil eines von der Europäischen Kommission finanzierten Mediennetzwerks geworden, das die ukrainischen Kriegsanstrengungen und die Brüsseler Politik gegenüber der Ukraine unterstützt. Dieses Netzwerk verfügt nicht nur über technische und finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten, sondern auch über eine Netzwerkstruktur, die es dem Stab des ukrainischen Präsidenten ermöglicht hat, Válasz Online für die Verbreitung seiner Propagandabotschaften an die ungarische Öffentlichkeit auszuwählen.
Es ist leicht einzusehen, dass der Führer eines Staates, der sich im Krieg befindet, nur einer Zeitung ein Interview geben wird, die seinen Kriegspropagandazwecken dient. Diese Vermutung wird durch die Tatsache bestätigt, dass der Journalist von Válasz Online dem ukrainischen Präsidenten keine einzige konfrontative Frage gestellt hat. Zwar sprach der ukrainische Präsident das Problem der in der Ukraine heimischen Ungarn in den Unterkarpaten an, aber der ungarische Reporter stellte keine Fragen zu den Maßnahmen, welche diese Ungarn benachteiligen.
Der Zeitpunkt des Interviews scheint auch kein Zufall zu sein:
Die Ukraine führt eine Desinformationskampagne gegen Ungarn, und das Interview gibt dem ukrainischen Präsidenten die Gelegenheit, seine Propaganda zu erläutern.
Das Interview dient nicht der Information der ungarischen Öffentlichkeit, sondern der Förderung des Pro-Kriegs-Narrativs.
MAGYARUL: https://szuverenitasvedelmihivatal.hu/hirek/ukran-propaganda-brusszeli-finanszirozassal