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Sag mir wo die Ordnung ist, was ist geschehen?

7. Januar 2023 Magyar Hírlap von IRÉN RAB

Die deutsche Verteidigungsministerin, von Kopf bis Fuß in Friedensblau gekleidet, überbrachte ihre Neujahrsgrüße an einer Berliner Kreuzung. Ihre Worte wurden von den Feuerwerkskörpern übertönt, die hinter ihr in Kriegslicht und Lärm explodierten. „Mitten in Europa tobt ein Krieg“, sagte die großmütterlich wirkende Militärministerin. Sie dachte an die Ukraine, aber sie traf Berlin. Ihre Mitarbeiter teilten die Rede auf Twitter sofort, so dass sich die Welt einmal mehr von der Inkompetenz Christine Lambrechts überzeugen konnte.

In dieser Silvesternacht herrschte in den deutschen Großstädten ein regelrechter Bürgerkrieg, der demokratische Rechtsstaat kapitulierte. Junge Menschen mit Migrationshintergrund griffen die Hüter der verfassungsmäßigen Ordnung an, und die Polizei war unfähig, die Gewalt zu stoppen.

In den Berliner Nogo-Zonen wurden Autos in Brand gesteckt, die freiwilligen Feuerwehrleute, die zum Löschen des Brandes eintrafen, wurden von direkt auf sie gerichteten Feuerwerkskörpern getroffen, auch die Polizei und die Sanitäter, die ihnen zu Hilfe kamen. Experten zufolge sind sie deswegen zum Ziel von geplanten oder zufälligen Anschlägen geworden, weil sie für die gesellschaftliche Stabilität und die Ordnungs- und Sicherheitspolitik des Staates stehen.

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits in der Silvesternacht 2015 in Köln, als eine Gruppe junger Menschen (über sie wurde nie gesagt, dass es sich bei ihnen um gerade erst aufgenommene „Flüchtlinge“ handelte) wahllos auf die zu den Silvesterfeiern versammelte Menschenmenge schoss, und Gewalt an ahnungslos kokettierenden Mädchen verübte. Damals schwiegen die offiziellen Medien vier Tage lang, und es wurden keine politischen Stellungnahmen oder Erklärungen veröffentlicht. Selbst der geplagte Polizeichef murmelte etwas vor sich hin: sie konnten nicht verstehen, was geschehen war, sie hatten noch nie ein solches Ausmaß an Gewalt und Verbrechen gesehen.

Sie hätten sich in sieben Jahren vorbereiten können, denn es gab viele Anzeichen für eine Eskalation der Gewalt. Aber das Einzige, was sich in sieben Jahren geändert hat, ist, dass manche sich jetzt wenigstens trauen, die Dinge beim Namen zu nennen.

Die Zeitungen schreiben über asoziale Migrantenbanden, selbstgerechte Migranten, Parallelgesellschaften, unintegrierte Massen, Subproletariat und gefährliches kriminelles Verhalten. Einem Migrationsexperten mit Migrationshintergrund zufolge sehen diese Menschen Deutschland als schwach an und lehnen deshalb die Gesetze und die Verfassung ab.

Nach Ansicht des Vorsitzenden der Polizeigewerkschaft besteht das Problem darin, dass die Politik die Polizei entwaffnet hat und letztere nicht entschlossen handeln kann, weil sie sofort als rassistisch und gewalttätig gebrandmarkt wird. So agitiert der – gerade illegitime – rot-rot-grüne Berliner Senat gegen die Stadtpolizei und beschneidet deren Handlungsmöglichkeiten.

Die jugendlichen Gewalttäter empfinden die Atmosphäre auf den Straßen Berlins als völlig normal, da sie Ähnliches in ihrem Leben schon einmal erlebt haben. Für junge Männer, die während eines Krieges sozialisiert wurden, geben die Schießereien, die Kämpfe und das männliche Chaos ein Gefühl von Heimat. Sie sollen das bei sich selbst zu Hause veranstalten, würde ich sagen, wenn man mich fragen würde. Aber den politischen Entscheidungsträgern fällt eine solche Lösung für das Problem nie ein. Die Randalierer werden nicht abgeschoben, nicht dorthin zurückgeschickt, wo sie hergekommen sind; die Festgenommenen wurden bereits wieder freigelassen.

Sie zerstören alles, was wir aufgebaut haben, sagt der biodeutsche Bürger,

aber seine Worte werden von den Schlachtrufen der vermummten Autonomen und der falschen politischen Korrektheit übertönt. Gewalt ist ein städtisches Phänomen, sagt die Politik, und die verschiedenen kriminellen Gruppen kommen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, nicht unbedingt nur von jungen Menschen mit Migrationshintergrund. Die einen sehen die Lösung im Verbot von Feuerwerkskörpern, die anderen lehnen das sofort ab: Das demokratische Recht der Bürger auf Feuerwerkskörper sollte nicht eingeschränkt werden. Und sie berufen sich auf die Tradition der Feuerwerkskörper.

Alles, was bleibt, sind politische Schuldzuweisungen, wobei die Regierung im Fadenkreuz der Opposition steht. Da ist zunächst die Verteidigungsministerin, die weder qualifiziert noch geeignet ist, das Ministerium zu führen, für die der Krieg in der Ukraine „viele, viele Begegnungen mit interessanten und großartigen Menschen“ bedeutet. Die Bundeswehr hätte Besseres verdient, sagen die Deutschen. Und in der Tat gibt es seit zehn Jahren einen inkompetenten Amoklauf an der Spitze der Bundeswehr, von Ursula von der Leyen, die eine familienfreundliche Armee auf- und das Arsenal abgebaut hat, angefangen über die unsägliche AKK, die Elitetruppen abschaffen wollte, bis hin zu Christine Lambrecht, die ihre Inkompetenz immer wieder unter Beweis gestellt hat und deren Rücktritt/Abberufung seit einiger Zeit gefordert wird.

Oder die Innenministerin Nancy Faeser, die bei der Fußballweltmeisterschaft in Katar auf der VIP-Tribüne mit einer Regenbogen-Armbinde protestierte. Vielleicht wollte sie die Scheichs und die die Geschlechtervielfalt ablehnenden Kataris für die Geschlechterfrage sensibilisieren. Faeser macht ein Gesetz nach dem anderen, um die deutsche Bevölkerung durch Migranten zu ersetzen. Und wie bereits bei uns damals im verdammten Sozialismus will sie Andersdenkende aus dem Staatsapparat ausschließen.

Die Vizekanzler für Wirtschaft und Klima Robert Habeck ist ein Literaturästhet und Märchenerzähler. Er hat ein Händchen dafür, alles zu tun, um kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland zu ruinieren und große Unternehmen in die Vereinigten Staaten zu verlagern. Er ist zu allem bereit, verneigt sich notfalls vor dem katarischen Emir bis zum Boden für Gas und überzeugt seine Landsleute gleicher Couleur notfalls mit flammenden, laienhaften Reden.

Wir können allerdings froh sein, dass Annalena Baerbock nicht Kanzlerin, sondern nur Außenministerin geworden ist. Im Endspurt rutschte sie auf einer Bananenschale ihrer Biografie aus, die nur gelegentlich der Realität entsprach, und ihr politisches Credo blieb im Netz der Plagiatsjäger hängen. Als Elefant im Porzellanladen der Diplomatie kann sie allerdings auch als Außenministerin Schaden anrichten. Als grüne Politikerin, welche den Krieg ablehnt, will sie die Ukraine mit Geld und Militärhilfe bis ans Ende der Tage unterstützen, denn die Ukraine kämpfe nicht für sich selbst, sondern für „unsere Freiheit, unseren Frieden“. Punkt. Deshalb interessiert sie die Meinung ihrer deutschen Mitbürger überhaupt nicht.

Der deutsche Landwirtschaftsminister, ist ein veganer türkischer Sozialpädagoge, der Finanzminister ist Jurist und

ich könnte die fachbezogene Professionalität der Kabinettsmitglieder weiter auflisten. Es kommt einzig und alleine auf die Loyalität zur Partei an.

Lange Dienstzeiten werden mit einer guten Position belohnt, wie bei Claudia Roth, die ohne Hochschulbildung in Anerkennung ihres grünen Engagements den Posten der Kulturstaatsministerin im Kanzleramt erhielt. Sie ist diejenige, die vor einigen Jahren eine Demonstration in Dresden anführte, bei der „Nie wieder Deutschland“ skandiert wurde.

Der Kanzler, Olaf Scholz ist vielleicht der Talentierteste von allen, aber er war in so viele Korruptionsskandale verwickelt, dass er jederzeit erpressbar wäre.

Ich denke oft, dass Ungarn eine Regierung mit ähnlichem Sachverstand hätte, wenn man „die mit Dung gefütterten, im Dunkeln gehaltenen Pilze“ (die Bezeichnung der FIDESZ-Wähler im Wortlaut des Oppositionskandidaten) hätte für sich sensibilisieren können. Dann würde sich auch hier die linksliberale grüne Toleranz ungehindert durchsetzen können.

Was die fachliche Kompetenz und das politische Engagement angeht, so ist diese ganze deutsche Bagage nicht anders, als die proklamierte Schattenregierung der ungarischen Opposition, der Demokratischen Koalition. Gleiches Szenario, gleiches Thema und gleiche Methode.

Ein Glück, dass die deutschen Kollegen ans Sonnenlicht getreten sind, dann sieht man die grüne Farbe des Dollars nämlich viel besser.

Autorin, Dr. Phil. Irén Rab ist Kulturhistorikerin

Deutsche Übersetzung: Dr. Andrea Martin

MAGYARUL: https://www.magyarhirlap.hu/velemeny/20230105-arnyekkormany-a-napsutotte-savban

5 Kommentare

  1. Weil Deutschland kein souveräner Staat ist und immer noch unter Kriegsrecht der Westalliierten steht, kann die „BRD-Zivilverwaltung“ keine deutsche Interessen vertreten. Diese Tatsache ist natürlich keine Entschuldigung dafür, daß die „Ampel“ — wie sich die Dilettanten- und Kriminellentruppe um Olaf Scholz nennt — ausschließlich die Interessen skrupelloser US-Milliardäre und ihrer transatlantischen Kriecher vertritt. Die grüne Annalena Kobold-Bärbock, die die Rolle des Außenclowns spielen darf ist die größte Kriegstreiberin und Propagandistin in Buntland. Diese Parte startete 1980 als „pazifistische, umwelt- und naturschützende Partei“. Aktuell zerstören sie alles, was mit Frieden, mit Naturschutz oder sogar mit Klimaschutz zu tun hat.

  2. Köszönöm Doktor Rab, ein s´äußerst treffender Artikel.
    Mit den Worten von Sarah Wagenknecht (Linke!!!) möchte ich antworten: Wir haben die dümmste und verlogenste Regierung seit Bestehen der Bundesrepublik. Halbwahrheiten, Verschweigen von Tatsachen, Vetterwirtschafft (Bbsonders durch die Grünen, z. B. Habeck schanzte seiner Verwandtschaft hochbezahlte Posten zu …), Verunglimpfen von Andersdenkenden, die mehr naturwissenschaftliches und technologisches Wissen haben, als die Vertreter der „Ampel“ im Bundestag ( ganze 6 Abgeordnete von Rot-grün-Gelb haben Ahnung von Energietechnik …), bloß weil sie Wahrheiten aussprechen. Armes Deutschland. Was mir besonders aufstößt, ist die Tatsache, dass es immer noch so viele gibt, die das nicht sehen wollen. Sie sind beratungsresitent und „labern“ nur grünes Geschwätz und dumme, haltlose Phrasen. Wahrscheinlich ist deren Gehirn schon total (grün) verklebt. Das Politbüro der SED hätte seine Freude daran …
    Vor 20 Jahren schenkte mir eine Bekannte eine Karte, die als Satire gemeint war: Die deutschen Farben in verkehrter Reihenfolge mit dem Spruch „Schon gewusst, Deutsche werden immer dümmer“. Als Satire bekommen und schwups bin ich in der Realität …

  3. Kleine Korrektur:
    Christian Lindner ist KEIN Jurist!
    Denn er hat kein Jur. Staatsexamen bestanden, d. h. nicht einmal das Erste Staatsexamen, das allein noch gar nicht zur Ausübung des Anwaltsberufs oder des Richteramtes berechtigt.
    Ch. L. hat lediglich eine Ausbildung im Öffentlichen Recht (neben dem Zivil- und Strafrecht einem der drei großen Rechtsgebiete) absolviert. Seine Hauptfächer waren Politologie und Philosophie, weshalb sein Abschluss der des M. A. (Magister Artium) ist.

    (Dies schreibt jemand, der sich ‚ass. iur.‘ nennen darf und es daher wissen sollte.)

    1. Vielen Dank für die Ergänzung. Weil er Jura studiert hat, habe ich ihn den Titel geschenkt. Es ist schon ein alltägliches Phänomen, deutsche Politiker ohne irgendwelche Staatsexamen.

  4. Herzlichen Dank für diesen wahrlich brillanten Artikel, der die himmelschreienden Übelstände im „besten Deutschland, das es je gab“ bestens auf den Punkt bringt. Auch das, was die beiden Kommentatoren hier vor mir gesagt haben, unterschreibe ich vollumfänglich.

    Als kleine Ergänzung will ich hier nur folgendes anbringen:

    In ihren Besatzungszonen und in der nachfolgenden BRD führten ab 1945 die Westalliierten das Programm der reeducation durch. D.h. den Deutschen sollte der Militarismus von der Wurzel her ausgetrieben werden. Suspekt geworden waren damit auch (psychoanalytisch gesprochen: die Ichfunktionen) Realitätssinn, Affekttoleranz, Affekt- und Impulskontrolle, insofern sie sich in den sogenannten Sekundärtugenden wie Pünktlichkeit, Fleiß und, allgemein gesagt, Disziplin, niederschlagen.

    Doch bald konnten die Westmächte eine von diesen Werten geprägte Bevölkerung im Frontstaat BRD im beginnenden Kalten Krieg, der sich bekanntlich ab 1955 unter der Führung ehemaliger Wehrmachtsoffiziere wieder bewaffnete, gut brauchen. Daher wurde das Umerziehungsprogramm in dieser Hinsicht nicht mit aller Konsequenz durchgeführt.

    Die Ironie der Geschichte wollte es, daß diese Arbeit erst von den sogenannten 1968ern, deren Revolte dezidiert antiamerikanisch war, wieder aufgegriffen wurde. Einen Vorgeschmack darauf, was noch an vergifteten Früchten dieses mutwilligen kulturellen Abrißprozesses auf uns zukommen würde, lieferten bereits die Olympischen Spiele 1972 in München. Die Stadt sollte ein heiteres Gesicht zeigen; daher war Polizeipräsenz auf ein Minimum reduziert worden. Für die israelische Equipe führte dieses realitätsverleugnende Konzept in Verbindung mit dem katastrophalen bayerischen Umgang mit der Geiselnahme durch militante Palästinenser in den sicheren Tod.

    Nach erfolgreichem Marsch der einstigen Revoluzzer und ihrer geistigen Erben durch die Institutionen, für den die heutige Diskurshoheit der grünen Ideologen in allen Altparteien wie in den Mainstream-Medien exemplarisch steht, ist dieses Programm nunmehr nahezu vollendet. Abzulesen ist dies an der Zerstörung des deutschen Bildungssystems als der einzigen bislang noch verbliebenen Quelle von Ressourcen in einem Industrieland, dessen Bodenschätze aufgrund eines Ideologems aus derselben Quelle bald nicht mehr angetastet werden dürfen, und an der weitestgehenden Wehrlosigkeit des Staates. Bezogen auf dessen Inneres machten diese Wehrlosigkeit die hier im Artikel benannten Zustände zu Silvester in Berlin und Frankfurt/Main überdeutlich. Im Hinblick auf das Äußere erkennen wir dasselbe Phänomen am desolaten Zustand der Bundeswehr – wobei mich dieser Umstand bei der im Artikel trefflich beschriebenen Qualität des politischen Berliner Spitzenpersonals eher beruhigt. Denn auf diese Weise bleibt die Gefahr einer unmittelbaren militärischen Verwicklung mangels realer Kampfkraft der Truppe geringer.

    Schließlich zeigt der Umstand, den oben Herr Samu so treffend benennt, nämlich daß die Herrschenden in der BRD allein die Agenda gewisser Plutokraten umsetzt, die vornehmlich dem in den USA beheimateten digital-finanziellen Komplex angehören, die nächste dialektische Volte der Geschichte auf. Sie begann mit der neoliberalen politischen Ausrichtung des ehemals stramm linken Juso-Vorsitzenden Schröder, der als Kanzler alsbald mit dem ehemaligen Frankfurter Hausbesetzer und Steinewerfer Fischer zusammen die völkerrechtswidrige Bombardierung Serbiens durch die Nato mit der Teilnahme der deutschen Luftwaffe unterstützte („Joschka“ Fischer wurde nach seinem Außenministeramt für seine Heldentat mit einer Professur in Princeton belohnt, ohne daß er je eine Berufsausbildung oder auch bloß Abitur hätte vorweisen können) und endet vorläufig da, wo Migranten als der Nachschub an Personal für die bürgerkriegsähnlichen Zustände hierzulande auf der Balkanroute Kreditkarten erhalten, die monatlich aus Soros-naher Quelle aufgeladen werden, während „Klimakleber“ regelmäßig Gehalt u.a. aus der Rockefeller-Stiftung beziehen. Sich als Links verstehende Politiker und „Aktivisten“ sind somit, um Lenins Wort zu gebrauchen, „nützliche Idioten“ im Dienste des „Schweinesystems“, wie die Antifanten den realexistierenden Kapitalismus so feinsinnig zu benennen pflegen. Sollten Hegel und sein Schüler Marx am Ende doch irgendwie wenigstens ein wenig recht haben?

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