11. September 2025 Die Rede von Bischof Áron Márton am Pfingstsonntag 1946, in Csíksomlyó
Europa wird durch seine eigenen Sünden in Mitleidenschaft gezogen und das Gewissen von diesem Europa wird auch durch das Schicksal unserer Nation belastet.
In Christus, meine lieben Gläubigen!
Wir sind am uralten, heiligen Ort der katholischen Sekler – der gleichzeitig einer der östlichsten Wachposten des westlichen Christentums ist – zusammenge-kommen, um nach dem Beispiel unserer Väter unsere Huldigung gegenüber der Mutter Gottes zu erweisen und unsere, sowie die Zukunft unserer Kinder unter ihren besonderen Schutz zu stellen. Es sind hier Pilgergruppen von weit entfernten Gebieten Siebenbürgens anwesend. Das Volk des Seklergebietes machte sich das uralte Gebot befolgend in Massen auf den Weg. Über Feld- und Waldpfaden und allen Straßen ziehen seit Tagen die Kirchenfahnen herbei, und über den wallenden Pilgern schwebt wie der reichverzierte Stoff der unsichtbaren Fahne: der feste Ton der Gebete, die klagende Melodie der reuevollen Psalmen, die frisch klingenden Marienlieder, und sie folgen den im Wind flatternden Bannern.
So kamen seit Jahrhunderten die Generationen, auf denselben Pfaden, Fährten und Wegen: mit denselben Gebeten, Liedern, Andachtsübungen. So beteten unsere Väter, als sie den Fürsten, der sie wegen des alten katholischen Glaubens mit Waffen angriff, zurückschlugen. Hier baten sie jährlich um Hilfe, als sie ihre Wachposten, die Ehre ihrer Töchter und Frauen und die ihre eigene, sowie die Freiheit ihrer Söhne gegen den früher aus dem Osten kommenden Feind verteidigen mussten.
Hierher wallten sie, um die Gnade der Ausdauer zu bitten, so oft sie durch Naturkatastrophen oder durch die Demütigungen der menschlichen Willkür und Ungerechtigkeit seelisch erschöpft waren.
Und sie kamen in ihrer Verlassenheit hierher, sich mit Gott zu versöhnen und um die Unterstützung Mariä zu bitten, damit sie mit dem neuen Aufbau ihres aufgewühlten Lebens beginnen können.
Der große Krieg erschütterte uns und klarte unsere Sicht auf. Gegenwärtig bereiten wir uns vor, mit mehr Gemeinsamkeit und mit mehr lebendigem Glauben als jeher, unsere Zukunft auf dem Fundament und Felsen der durch Christus verkündeten Wahrheit mit Gott gemeinsam aufzubauen. Wir wollen in unserem Leben eine gesellschaftliche Ordnung, die dem Gedanken Gottes entspricht. Wir wissen – weil wir es erfahren haben –, dass es kein geordnetes menschliches Leben gibt, wenn es nicht der Ausrichtung der vom Gott gegebenen Ordnung folgt.
Unser Schicksal wird andererseits von den Mächten der Welt in den Händen gehalten.
Und wenn wir uns Gedanken über das Recht, über die Aussichten einer geordneteren, gerechteren, menschlicheren Zukunft machen, beobachten wir besorgt, was die Mächte der Erde über uns entscheiden. Während des Krieges und auch danach erklangen – meist als Ergebnis gemeinsamer Beratschlagungen – aufmunternde Erklärung von der Seite der verantwortlichen Personen.
Sie versprachen einen GERECHTEN UND DAUERHAFTEN FRIEDEN. Und wir vertrauten darauf, dass sie diesmal wirklich auf der Grundlage der moralischen Prinzipien – und nicht nach machtpolitischen Erwägungen – entscheiden.
Die Verlautbarungen des am 7. Mai 1946 gefassten Beschlusses in Paris haben diesen unseren Glauben durcheinandergebracht.
Papst Pius XII. lenkte wiederholt die Aufmerksamkeit der Welt auf die moralischen Bedingungen, welche das große Werk des Friedenschusses erfüllen müssen. „Die Gerechtigkeit darf – so in seinem Weihnachtsgruß des Jahres 1941 – nur auf dem unveränderlichen Felsen der moralischen Gesetze gründen.” In derselben Ansprache erklärt er unter anderem die eine Bedingung, die für einen gerechten und dauerhaften Frieden als unabdingbar gilt:
„In der neuen, auf der Basis der moralischen Prinzipien fußenden Ordnung gibt es keinen Platz für die offensichtlichen oder versteckten Verfolgungen der Minderheiten, für die Unterdrückung ihrer kulturellen oder sprachlichen Besonderheiten, für die Behinderung ihrer wirtschaftlichen Fähigkeiten, für die Minderung oder gar Verhinderung ihrer natürlichen Vermehrung.”
Wir haben auch das Recht darum zu bitten, dass man uns nicht solchem Leid unterwirft. Während unseres mehr als 25-jährigen Lebens in der Minderheit erfuhren wir sowohl in politischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht systematisch die offene und versteckte Unterdrückung in ihren unterschiedlichen Abstufungen, wir waren zu einem ständigen und immer schwierig werdenden Kampf um die Verteidigung unserer kulturellen und sprachlichen Werte gezwungen, und die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse, die uns anheim gefallen waren, stellten ein ernsthaftes Hindernis für den natürlichen Zuwachs unseres Volkes.
Wir können diese ungerechte und demütigende Lage nicht mehr hinnehmen. Und wir bitten daher: auch diejenigen, die sich das Entscheidungsrecht über unser Schicksal vorbehalten, sie sollten uns das nicht aufzwingen.
In der erwähnten Rede des Heiligen Vaters bezeichnet er als den ersten Grundsatz der Ordnung unter den Nationen, die Freiheit und die Integrität der Völker zu sichern. Aufgrund dieser allgemein anerkannten und nicht angreifbaren, moralischen Thesen und auf diese berufend fordern wir die Gerechtigkeit auch für uns selbst.
Die Verwüstungen des gerade zu Ende gegangenen Krieges sind viel größer, dass die Menschheit die erneuten Zerstörungen durch einen scheiternden Frieden ertragen könnte. Und ohne die gerechte Erledigung unserer Angelegenheit wird es einen Riss im Gebäude des Friedens geben.
Die unermesslichen Zerstörungen der beiden aufeinander folgenden Kriege lassen die Folgerung entstehen, dass Europa wirklich durch seine eigenen Sünden geschlagen wird. Und das Gewissen Europas kann auch durch das Schicksal unserer Nation belastet sein,
denn unser Volk wurde nach dem vergangenen Krieg unter vier Ländern aufgeteilt. Das viele Leid, das dieses Volk seither auf sich nehmen musste, ist die Folge dieser Machtverfügung.
Wir wissen, dass wir gegenüber der großen Familie der Völker eine zu vernachlässigende, ja sogar vernichtbare Voksmasse darstellen, doch der große Verbündete der kleinen Völker, nämlich die verletzte moralische Ordnung, kann uns rächen. Wir wollen als freie Menschen und in der Würde eines freien Volkes leben, denn dazu haben wir ein gottgebenes Recht. Bei dem letzten Friedens-schluss ermöglichte man aufgrund des Selbstbestimmungerechtes für zahlreiche Völker, dass sie mit ihren Volksgenossen zusammen und in einem Staat leben können; uns hat man dieses Recht verweigert. Im Bewusstsein unseres Rechtes und aufgrund der Natur- sowie der göttlichen Gesetze ersuchen wir diejenigen, die Macht über uns haben – wobei alle Macht von dort oben kommt –, sie sollen unser Volk mit einem neuerlichen Urteil nicht auf das alte Kreuz schlagen.
In Christus, meine lieben Gläubigen!
Die Behörden hatten Sorge, dass hier offene Proteste entstehen würden. Aber ihr seid um zu beten hierher gekommen, und ich fühlte mich erbaut über die beispielhafte Disziplin, die ihr unterwegs bewiesen habt. Ihr sollt genauso diszipliniert heimkehren. Ein Bischof muss aber die großen Sorgen seiner Gläubigen hören und muss all das aussprechen, was sie selbst nicht in Freiheit aussprechen können. Diese Menge an hunderttausend Menschen, die gestern und heute hier anwesend ist, sowie die weiteren Hundertausende, die von Zuhause aus die Ereignisse seelisch mitverfolgen, beten auch dafür.
Das ist aber keine Politik. Hier geht es um unser Leben! Und wir erlangten durch Gott das Recht zu unserem menschlichen Leben.
Unsere eigene Ehre und die auf uns lastende Verantwortung für die nächsten Generationen verlangen, dass wir für den Schutz unserer Rechte und gegen den Spruch des ungerechten Urteils und gegen dessen Vollstreckung protestieren!
Der Segen des allmächtigen Gottes und die schützende Güte unserer lieben Frau sei mit euch!
Áron Márton (1896-1980) war ungarischer Bischof von Siebenbürgischen Bistum Gyulafehérvár (Alba Iulia). Von 1949 bis 1955 wurde er vom rumänischen kommunistischen Regime inhaftiert. Sein Seligsprechungsverfahren ist im Verlauf.
Deutsche Übersetzung von Dr. Gábor Bayor
Európa a halálos bűn állapotában
Európát saját bűnei sújtják, és ennek a Európának a lelkiismeretét nemzetünk sorsa is terheli.
Márton Áron gyulafehérvári püspök 1946. évi pünkösdvasárnapi beszéde Csíksomlyón:
Krisztusban szeretett híveim!
A katolikus székelység ősi szent helyén — mely egyben a nyugati kereszténységnek is egyik legkeletibb őrhelye — gyűltünk össze, hogy apáink példájára Isten Szent Anyja előtt hódolatunkat bemutassuk és magunkat és gyermekeink jövőjét az Ő hatalmas pártfogásába ajánljuk. Zarándok csapatok vannak jelen Erdély távoli vidékeiről is. A Székelyföld népe pedig az ősi parancsnak engedelmeskedve tömegében kelt útra most is. Mezei ösvényeken, erdei csapásokon és minden útvonalon napok óta templomi zászlók vonulnak, s a vonuló búcsúsok fölött, mint láthatatlan zászló hímes szövete: imák tömör hangja, bűnbánati zsoltárok panaszos dallama, a Mária-énekek üde csengése száll, és követi a szélben lengő lobogókat.
Így járnak ide a nemzedékek századok óta, ugyanazokon az ösvényeken, csapásokon és utakon: és ugyanazokkal az imákkal, énekekkel, áhítatgyakorlatokkal. Itt imádkoztak apáink, amikor visszaverték az ősi katolikus hit ellen fegyverrel felvonuló fejedelmet.
Itt kérték az évi segítséget, amikor őrhelyeiket, asszonyaik és leányaik becsületét, a maguk és fiaik szabadságát kellett megvédelmezniük a keletről hajdan gyakran fenyegető ellenség ellen. Ide zarándokoltak a kitartás kegyelméért, valahányszor elemi csapások sújtották, avagy az emberi önkény megalázásai és igazságtalanságai alatt lélekben kifáradtak. És ide jöttek árvaságukban is, hogy Istent engesztelve és Mária támogatását kérve fogjanak hozzá feldúlt életük újjáépítéséhez.
A nagy háború megrázott és megtisztította a látásunkat. Ma egységesebben és élőbb hittel, mint bármikor, Istennel és Krisztus által meghirdetett igazságok szikláin és alapjain készülünk felépíteni a jövőt. A magunk életében olyan társadalmi rendet akarunk, amely Isten gondolatának megfelel. Tudjuk — mert tapasztaltuk —, hogy nincs rendezett emberi élet, ha nem igazodik az Istentől adott rendhez. Sorsunkat azonban másik oldalon a világ hatalmasságai tartják kezükben.
S amikor mi a jog, rendezettebb, igazságosabb, emberibb jövő kialakításán gondolkozunk, aggódva figyeljük, hogy vajon a föld hatalmasai mit terveznek felőlünk.
A háború alatt és után felelős vezető személyiségek ajkáról — nemegyszer közös megbeszélés eredményeként — biztató nyilatkozatok hangzottak el.
AZ IGAZSÁGOS ÉS TARTÓS BÉKÉT ÍGÉRTÉK. S bíztunk abban, hogy ez alkalommal csakugyan a mellőzhetetlen erkölcsi elvek alapján — és nem hatalompolitikai szempontok szerint — döntenek. Az 1946. május 7-i, a párizsi határozatról kiadott közlemények megzavarták ezen hitünket.
XII. Pius pápa már a háború alatt ismételten felhívta a világ figyelmét a béke nagy művének erkölcsi feltételeire. „Az igazság — mondja az 1941. évi karácsonyi beszédében — csak az erkölcsi törvények változhatatlan szikláján épülhet.” Ugyanebben a beszédében az igazságos és tartós béke egyik feltételét fogalmazza meg:
„Az erkölcsi elvekre épült új rendben nincs helye a nemzeti kisebbségek nyílt vagy rejtett üldözésének, kulturális vagy nyelvi sajátosságai elnyomásának, gazdasági képességük akadályozásának, természetes szaporodási képességük csökkentésének vagy megszüntetésének.”
Nekünk is jogunk van azt kérni, hogy ilyen szenvedéseknek ne vessenek alá. Több mint huszonöt éves kisebbségi életünk alatt megtapasztaltuk a politikai és gazdasági elnyomás nyílt vagy rejtett rendszereit és különböző fokozatait, folyamatos és egyre súlyosabb küzdelemre kényszerültünk kulturális és nyelvi értékeink megvédéséért, s a politikai, gazdasági és társadalmi helyzet, mely osztályrészünk lett, komoly akadályt vetett népünk természetes szaporodása elé is.
Nem vállalhatjuk többé ezt az igazságtalan és megalázó helyzetet. És kérjük: ne kényszerítsék ezt ránk azok sem, akik a sorsunk fölötti döntés jogát maguknak tartják fönn.
A Szentatya említett beszédében a nemzetek közötti rend első alapfeltételét a nemzetek szabadságának és integritásának biztosításában jelöli meg. Ezekre az általánosan elismert és megtámadhatatlan erkölcsi tételekre hivatkozva kérjük az igazságot a magunk számára is. A mostani háború dúlásai pedig sokkal nagyobbak, semhogy az emberiség elbírná egy meghiúsult béke újabb pusztításait. S a mi ügyünk igazságos elintézése nélkül repedés lesz a béke épületében.
Az egymásra következő két háború mérhetetlen pusztításai arra engednek következtetni, hogy Európát valóban a saját bűnei verik. És nyomhatja Európa lelkiismeretét a mi nemzetünk sorsa is, hiszen nemzetünket a múlt háború után négy országra osztották szét. A sok szenvedés, amit ennek a népnek azóta magára kellett vennie, ennek a hatalmi intézkedésnek a következménye.
Tudjuk, hogy a népek nagy családjával szemben elhanyagolható, sőt elpusztítható mennyiség vagyunk, de a kis népek nagy szövetségese a megsértett erkölcsi rend és ez bosszút állhat értünk is. Szabad emberhez és szabad néphez méltó életet kívánunk élni, mert ehhez istenadta jogunk van. A múltkori békeszerződésnél az önrendelkezés jogán számos népnek tették lehetővé, hogy fajtestvéreivel együtt és egy államban éljen; tőlünk akkor ezt a jogot megtagadták. Igazságunk tudatában és a változatlan természeti és isteni törvények alapján kérjük azokat, akiknek fölöttünk hatalma van — minden hatalom onnan felülről adatott! —, ne feszítsék népünket egy újabb ítélettel a régi keresztre.
Krisztusban Szeretett Híveim!
Aggódtak a hatóságok, hogy nyílt politikai tüntetések lesznek. De ti imádkozni jöttetek ide, s én épültem azon a példás fegyelmen, amelyet útközben tanúsítottatok. Ugyanilyen fegyelmezetten térjetek vissza. A püspöknek azonban meg kellett hallania híveinek nagy aggodalmát, és ki kellett mondania azt, amit nekik nincsen szabadságukban kimondani.
Az a százezres tömeg, amely a tegnap és ma itt hullámzott és a többi százezrek, akik ezeket hazulról lélekben kísérték, ezért is imádkoztak.
Ez azonban nem politika. Itt az életünkről van szó! S az emberi élethez az istentől nyertünk jogot. az önmagunk becsülete és a jövő nemzedékek sorsáért reánk háruló felelősség követeli, hogy jogaink védelmében tiltakozzunk egy igazságtalan ítélet kimondása és végrehajtása ellen!
A Mindenható Isten áldása és a Nagyasszonyunk védelmező jósága legyen veletek!