3. Oktober 2025 Migrationssürreal von Irén Rab
Die Feiertage sind vorbei, die Realität des Alltags ist gnadenlos
Das große Deutschland ist ein viertel Jahrhundert alt. Das kleine Ungarn hat dafür seinerzeit alles gegeben: Zuflucht für die DDR-Bürger, die nicht zurück wollten, es gab ihnen zu essen und zu trinken, kutschierte sie an die Grenze, öffnete Zäune und nahm damit die Kritik des Ostblocks und auch eine nicht auszuschließende sowjetische Retorsion in Kauf. Vergessen wir nicht, dass im Sommer 1989 noch die weichen Kommunisten an der Macht waren, die sich zwar auf Verhandlungen mit der Opposition einließen, aber die bewaffneten Kräfte auf ihrer Seite hatten! Auch wenn diese vielleicht schon über ihr Überleben und die Rettung ihrer Macht nachdachten, war ihre Reaktion unvorhersehbar.
Eine Zeit lang war Deutschland dankbar, dann begann es diese selbstlose Hilfeleistung zu vergessen und heute sieht es im kleinen Ungarn das gemeinsame Feindbild des Westens. Die Person des Ministerpräsidenten wurde derart dämonisiert, dass sein Name nicht mehr nur seine staatsrechtlichen Würden umfasst, er ist als Lehnwort in die deutsche Sprache aufgenommen worden: Orbanisierung. Das ist der Ausdruck dafür, wenn eine Gruppe, eine Partei oder ein Land sich so ausrichtet, so denkt, so handelt wie es den Prinzipien Orbáns entspricht. Mir gefällt vor allem die Wortschöpfung selbst und ich frage mich, wofür sie in der deutschen Sprache Synonym sein wird. Wird das Wort sich in der Alltagssprache verwurzeln oder bleibt es auf die Sprache der Politik beschränkt? Wird es einmal einen positiven Beiklang haben oder benutzt werden, um Kindern einen Schrecken einzujagen? (Obwohl wir natürlich, Gott bewahre, seit Grimm, Hoffmann und Hauff keinem Kind mehr einen Schrecken einjagen wollen!)
Das Land hat also gefeiert: Feuerwerk, Bier und Bratwurst, Straßenfest und die nicht wegzudenkenden Festreden. Ungarn wurde darin kaum noch erwähnt, die große deutsche Einheit ist von Bismarck an über Hitler bis heute unter Assistenz des kultivierten Westens zustande gekommen, uns ging das nichts an. Es reicht, dass wir die Drecksarbeit erledigt haben, wie auch heute. Die große feierliche Rede wurde dieses Jahr (2015) in Frankfurt gehalten, mit einem Auftritt des Bundespräsidenten und des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen. Mutti Merkel saß zwischen ihnen, lachte, sprach aber nicht, mit der Innenpolitik verschont die Partei sie dieser Tage.
Verschont wurden die Redner allerdings nicht, von den Kommentarschreibern bekamen sowohl Gauck als auch Buffier eine Abrechnung. Der ehemalige Pastor Gauck sprach ganz so, wie es einem Pastor würdig ist: „Unser Herz ist weit. Aber unsere Möglichkeiten sind endlich.” Er wies dem Volk den Weg der Akzeptanz und gab damit der aktuellen Krisensituation einen geschichtlichen Rahmen.
„Denn was jetzt im Zuge der Flüchtlingsfrage geschieht ist eine Wiederholung der Vergangenheit, vor einem viertel Jahrhundert war die deutsche Wiedervereinigung eine ebenso große wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderung,„
das ruft bei Gauck das Déjà-vu hervor. So wie damals wächst auch jetzt zusammen, was zuvor nicht zusammengehörte, es muss nur der richtige Anknüpfungspunkt zwischen Ureinwohnern und Ankömmlingen gefunden werden, und dafür brauchen wir nichts anderes als Geduld, die Rose kommt ganz von alleine.
Der Frankfurter Gastgeber empfing im Namen des offenen und toleranten wiedervereinten Deutschlands alle Anwesenden, unter denen sich auch Delegierte aus den Reihen der Flüchtlinge befanden. „Seien Sie herzlich willkommen!” begrüßte der Minister sie auf Deutsch und ganz im Zeichen der Willkommenskultur. Das ließ bei den Kommentarschreibern alle Sicherungen durchbrennen, denn sie waren zu diesem großdeutschen Feiertag schließlich nicht eingeladen worden, weder sie, noch die Obdachlosen, noch die Hartz-IV-Empfänger, nicht mal für die mittellosen Rentner waren Klappstühle aufgestellt worden. Auch Gauck bekam in den Kommentaren viel Geschimpfe ab, vor allem einer seiner Sätze blieb vielen im Halse stecken: Die „Einheimischen” müssten sich „an ein Land gewöhnen, in dem Vertrautes zuweilen verloren geht.” Warum sollten wir?! Wir haben ein Recht auf unsere eigene Identität! Warum müssen wir uns umgewöhnen? Sollen doch die Flüchtlinge sich an uns gewöhnen! – schrie das Volk virtuell auf.
Einige zitierten den hier passenden Artikel 56 und 64 des Grundgesetzes „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. (So wahr mir Gott helfe.) ”. Wir wurden nicht gefragt, ein Demagoge hat gesprochen, die Politik will es so, wir nicht.
Die ehemaligen DDR-Bürger verbaten sich sogleich den Vergleich, wir waren auch Deutsche, wir haben die gleiche Sprache gesprochen, hatten die gleiche Religion und wir hatten auch ein Zuhause. Damals wuchs zusammen, was zusammengehörte.
Zu den Feierlichkeiten gehörte auch eine Sonderausgabe der Zeitungen. Die Bildzeitung wurde kostenlos an alle Haushalte verteilt, und schon beim Anblick der Titelseite musste ich lachen: Der Geburtstagskind wurde mit dem englischen „Happy Birthday” begrüßt, und auf der ersten Seite stand eine Anzeige von VW: „Danke für 25 Jahre Treue”. Welche Treue? Die Treue von VW, das Millionen von Käufern mit gefälschten Emissionswerten getäuscht hat, oder die Treue des deutschen Volkes zu einem betrügerischen, aber deutschen Unternehmen? Letztendlich ist es egal, die Politik wusste davon, hat ein Auge zugedrückt, VW hat immer seine Steuern gezahlt, den Massen Arbeit gegeben, deutsche Autos gebaut und zahlt jetzt die verhängte Strafe von über 20 Milliarden Euro, womit ihm noch doppelt so viel von seinem Jahresgewinn bleibt. Die Höhe der Strafe wird dann vom Gewinn der Arbeitnehmer abgezogen.
Auf der Titelseite der Festausgabe von Die Zeit sind lächelnde, freundliche Gesichter in allen Farben zu sehen: „Wir sind die Neuen!”, die von vielen begrüßt werden, aber auch von einigen gefürchtet. Die Neuen erzählen ihre Lebensgeschichte, ihre Flucht, die Demütigungen, die Ängste, und aus allen strahlt Offenheit, der Wunsch,
eine neue Heimat zu finden, in der es Demokratie und Toleranz gibt, Menschenrechte, wo sie lernen, arbeiten und sich integrieren können, und diese neue Heimat ist nichts anderes als das multikulturelle, aufgeschlossene Deutschland.
Es sind interessante Geschichten. Eine 27-jährige Syrerin zum Beispiel kann nicht schlafen, ist rauchabhängig geworden und geht nachts raus, um zu rauchen. Sie ist allein, ihr Mann mit den Klotzfüßen ist mit den drei Kindern zu Hause geblieben, während sie ihr Glück in Europa versucht. Die Geschichte lässt mehrere Interpretationen zu: zum Beispiel eine muslimische Frau ohne Ehemann, die sich auf europäische Weise für ihre Familie einsetzt? Aus glaubwürdigen Studien wissen wir, dass allein reisende Frauen freie und verachtete Beute für die sexuellen Bedürfnisse der Männer sind und von ihren Mitmenschen ausgegrenzt werden. Entweder ist die Geschichte falsch oder der Erzähler, d. h. wieder einmal werden dem naiven Leser rosarote Märchen vorgesetzt. (Auch mich sah die Zigeunerin aus Marosvásárhely vor dem Hauptbahnhof in Berlin als so naiv an. Auch sie hatte drei Kinder – eine magische Zahl –, die zu Hause geblieben waren, ihr Mann kümmerte sich um sie, und sie wurde nach Berlin geschickt, um ein wenig Geld zu verdienen. Stehlen, nein, meine Hände sollen verdorren, ich sammle nur hier, schlafe im Park, habe keine Arbeit zu Hause. Zu ihrem Pech kann sie auf keinen Fall Asyl beantragen – vielleicht als verfolgte Roma? – und als EU-Bürgerin darf sie nur drei Monate bleiben. Ich gab ihm zehn Euro und versorgte ihn zu meiner eigenen Beruhigung mit moralischen Ratschlägen.)
In der Zeitung erzählen fünf aus Syrien stammende Ärzte ihre Lebensgeschichte, alle arbeiten bereits in deutschen Krankenhäusern. Der Dolmetscher der seit einem Jahr hier lebenden afghanischen Familie ist ihr eigenes Kind, das ebenfalls interviewt wurde. Ich könnte die Liste fortsetzen, sowohl beim Lesen als auch beim Erzählen. Was mir sehr gut gefallen hat: eine Reihe von Aufgaben, die an einen Rorschach-Test erinnern. Denn die Bilder regten eher die Fantasie als das Wissen an. Die Aufgabe bestand darin, Bilder zu erkennen, die zur deutschen Identität gehören (germanicum, wenn es so etwas gibt). Goethe, Grass, Hitler, wer ist das? Ein Fahrradbild, ein Hund, ein gleichgeschlechtliches und ein verschiedengeschlechtliches Paar, das spazieren geht und sich umarmt, bayerische Biertrinker, eine blonde Frau, Dekolleté und Hotpants.
In den Antworten ist das Bestreben zu erkennen, etwas Gutes zu sagen, zu entsprechen. „In Afghanistan kann man leider nicht Händchen haltend spazieren gehen.“ „In Eritrea würde man mich für verrückt halten, wenn ich mit einem Hund spazieren gehen würde.“ „Ich kann Homosexuelle nicht akzeptieren. Unsere Religion erlaubt das nicht.“ Goethe wird von einem afghanischen Juden, einem kosovarischen Minister oder Bürgermeister gesehen, einer sieht in ihm einen syrischen Shakespeare, ein anderer erkennt den Namensgeber des syrischen Goethe-Instituts. Kein Afghane hätte geglaubt, dass Merkels Gastfreundschaft nur für Massenunterkünfte in Lagern reicht. „Wer würde so leben wollen, wie wir jetzt hier?“, fragen sie. Die Beziehung zu Hitler ist sehr aufschlussreich. Alle haben ihn erkannt: ein guter Mensch, sagt ein Syrer. Ein anderer hält ihn für einen großen Politiker, der Deutschland stark gemacht hat. Er wollte ein großes Deutschland, damit es den Deutschen gut geht. Auch die Albaner sagen nichts Schlechtes über ihn: Zu ihnen war er immer gut. In Eritrea haben sie in der Schule über ihn gelernt, aber hier ist Hitlers Name zum Synonym für das Schreckliche geworden. Ein Sudanese meint, wenn er noch leben würde, müssten die Deutschen aus ihrer Heimat auswandern.
Auch ich würde gerne in andere Gewässer auswandern, aber die Flut an Informationen aus Deutschland ist überwältigend.
Täglich änderen sich die Erzählungen, d. h. die Willkommenshaltung gegenüber Flüchtlingen. Die Feiertage sind vorbei, die Realität des Alltags ist gnadenlos. Die erwarteten 800.000, die schnell auf eine Million hochgeschraubt wurden, sind schon Vergangenheit, die Bildzeitung vom Montag prognostiziert unter Berufung auf eine ungenannte offizielle Quelle bis zum Jahresende 1,5 Millionen Flüchtlinge. Die Kapazitäten reichen für eine so große Menge nicht aus, höchstens für 800.000, daher befürchte ich, dass sich eine neue Quotendebatte anbahnt, denn die Welt kann nicht erwarten, dass Deutschland alle Flüchtlinge aufnimmt. Auf dem politischen Markt ist ein neuer Begriff aufgetaucht: Abschiedskultur. Das heißt, wie verabschieden wir unerwünschte Einwanderer auf deutsche Art? Mit Transparenten, Blumen, Tränen in den Augen, Abschiedsgeschenken?
Auszug aus dem Buch von Irén Rab: Helyzet van – Migráció szürreál, 2016.
MAGYARUL:
Negyedszázados a Nagy Németország. A kis magyarország ebbe anno mindent beleadott, apait-anyait, a hazatérni nem akaró endékásoknak menedéket, etette-itatta, majd a határra szállította őket, kerítést bontott, felvállalva a keleti tömb kritikáját és egy nem kizárható szovjet retorziót is. Ne felejtsük, 1989 nyarán még a puha kommunisták voltak hatalmon, kerekasztalhoz ereszkedtek ugyan az ellenzékkel, de a fegyveres erők az ő oldalukon álltak! Lehet, hogy azok már a túlélésen és hatalom átmentésén gondolkodtak, de a reakcióik még kiszámíthatatlanok voltak. Németország egy darabig hálás volt, aztán kezdte felejteni az önzetlen segítséget, és most már a Nyugat közös ellenségképét látja a kis magyar hazában. A miniszterelnök személye démonizálva, immár többet jelent önmagánál és közjogi méltóságánál, a neve jövevényszóként bekerült a németbe: Orbanisierung. Így nevezik azt, amikor egy csoport, párt, ország az orbáni elvek szerint alakul, gondolkodik, cselekszik. A Nyugat orbánizálása ellen szombaton Bécsben a szervezők szerint százezren tüntettek. A tüntetés este volt, fényárban úszott a tér, a tömeghatás növeléséhez talán meghívták a Westbahnhof mélygarázsában zsúfolódó migránsokat is. Az esemény demonstrációként volt feltüntetve a sajtóban, valójában az SPÖ kampányrendezvénye részeként óriási ingyenes rockkoncertet adtak, ezért a hatalmas tömeg. Nekem a szóalkotás tetszik leginkább: vajon minek a szinonimája lesz a németben az Orbanisierung? Beépül-e a köznyelvbe, vagy csak a politikai rétegnyelvben marad? Pozitív csengése lesz-e a jövőben, vagy a gyerekek ijesztgetésére fogják használni? (Bár gyereket, Isten őrizz, Grimm, Hoffmann és Hauff óta Németországban nem ijesztgetünk!)
Szóval ünnepelt az ország: tűzijáték, sör és kolbász, utcabál és az elmaradhatatlan ünnepi beszédek. Mi ebben már alig lettünk megemlítve, a nagy német egység Bismarcktól kezdve Hitleren át máig a művelt Nyugat asszisztenciája mellett jött létre, minket ott már nem kérdeztek meg. Elég, ha a piszkos munkát, mint most is, elvégeztük. A nagy ünnepi beszéd Frankfurtban zajlott, a Bundespräsident és a helyi Ministerpräsident főszereplésével. Mutti köztük ült, nevetgélt, de nem beszélt, a belpolitikában most kíméli őt a párt. A kommentelők viszont nem kímélték a szónokokat, kijárt Gaucknak meg Buffiernak[1] is. Az egykori endékás lelkész, Gauck igazi lelkészhez méltóan beszélt: „Végtelen nagy a mi szívünk, csak a lehetőségeink végesek.” A népnek a megbékélés irányát mutatta, történelmi ívet adva az aktuális válsághelyzetnek. Mert ami most menekültügyben történik, a múlt ismétlődése, negyedszázada ugyanekkora gazdasági és társadalmi kihívás volt a német egyesülés, ezért Gaucknál a déjà vu. Ahogy akkor, most is összenő, ami korábban nem tartozott össze, meg kell találni az összekötő kapcsot az őshonosok és a jövevények között, és ehhez nem kell más, csak türelem, a rózsa jön majd magától.
A frankfurti házigazda a nyitott és toleráns újra egyesült Németország nevében köszöntötte a megjelenteket, akik között a menekültek küldöttei is helyet foglaltak. Seien Sie herzlich willkommen!üdvözölte őket németül a Willkommenskultur jegyében a miniszt er. Ez kiverte a biztosítékot a kommentelők körében, merthogy a nagynémet ünnepi aktusra őket nem hívták meg, sem a hajléktalanokat, sem a Hartz4-es tartós munkanélkülieket, és a kisnyugdíjasoknak sem volt kis pótszék betéve. Anyázás Gaucknak is bőven jutott a kommentekből: főleg egy mondata nem ment le a torkokon: „Az őshonos németeknek hozzá kellene szokniuk egy olyan országhoz, amelyben a megszokott otthonosságérzetük olykor elvész.” Miért kellene?! Jogunk van a saját identitásunkra! Miért nekünk kellene megszokni? Szokjanak a bevándorlók hozzánk! – kiabált virtuálisan a nép. Volt, aki az alaptörvény idevágó passzusát, az 56. és 64.-et idézte: „a német nép javát szolgálom, isten engem úgy segéljen”. Minket nem kérdeztek meg, szólt egy demagóg, a politika akarja, mi nem. Az endékások egyenesen kikérték maguknak az összehasonlítást, mi is németek voltunk, ugyanazt a nyelvet beszéltük, ugyanaz volt a vallásunk, és nekünk otthonunk is volt. Ott összenőtt, ami összetartozott.
Nem tudom, politikus olvassa-e a kommenteket, nem ártana. Fülig Jimmy a nép közé is lement, pertut ivott velük, jobban szerették, mint az igazi főherceget. A népszerűséget akkor még nem indexszel mérték, mint most. Muttié erősen apad, a Nobel-díjig kéne kitartania, merthogy ő a legfőbb várományosa az idei békedíjnak. Akkor remény szerint újra megugrik az indexe, és viszi a szintén csökkenő népszerűségű pártját magával. Ha látnánk a jövőt, akkor a békedíj abszurditását is jobban érzékelnénk. 2009-ben Obama kapta „a nemzetközi diplomácia megerősítéséért és a népek közötti együttműködés elősegítéséért tett erőfeszítéséért” (ld. demokrácia exportkísérletek versus iraki, szíriai, líbiai, afgán stb. háborúk). 2012-ben az EU-t tüntették ki a békedíjjal „az európai béke, a megbékélés, a demokrácia és az emberi jogok hat évtizede zajló előmozdításáért” – versus az impotenciájáért. Most Mutti kapná, igen várom a laudációt, hogy miért. A három kitüntetett fényében rajzolódik a jövő: mert a mostaninál nagyobb káosz, lappangó háborús feszültség és valóságos háborúk sora ilyen méretekben nem volt a második világháború óta a világban. Lehet, hogy a béke a háború szinonimája?
Az ünnep tartozéka volt az újságok ünnepi kiadása is. A Bildzeitung minden háztartásba juttatott egyet ingyen, a címlaptól rögtön nevethetnékem támadt: a születésnapost angol Happy Birthday-vel köszöntötték, és az első oldalon a VW hirdetése állt: Danke für 25 Jahre Treue.[3] Milyen hűség? A hamisított emissziós értékekkel vásárlók millióit becsapó VW hűsége, vagy a német nép hűsége a csaló, ámde német firmához? Végül is mindegy, a politika tudta, szemet hunyt felette, a VW befizette mindig az adót, a tömegeknek munkát adott, német autót, most is kifizeti a rászabott huszonpár-milliárd eurós büntetést, marad még neki kétszer annyi az évi nyereségéből. A büntetés összegét meg majd levonják a dolgozók nyereségéből.
A Die Zeit ünnepi különkiadásának címoldalán mindenféle színű mosolygó, barátságos arc: „Wir sind die Neuen!”, azaz akiket sokan üdvözölnek, de vannak, akik félnek tőlük. Az Újak elmesélik életük, menekülésük történetét, a megaláztatásokat, a félelmet, mindegyikből sugárzik a nyitottság, egy új haza megtalálásának vágya, ahol demokrácia és tolerancia van, emberi jogok, ahol tanulhatnak, dolgozhatnak, beilleszkedhetnek, és ez az új haza nem más, mint a multikulturális, befogadó Németország. Érdekes történetek. Egy 27 éves szír nő például nem tud aludni, rászokott a cigire, éjszaka kijár dohányozni. Egyedül van, a dongalábú ura a három gyerekkel otthon maradt, míg ő szerencsét próbál Európában. Több olvasata van a történetnek: például egy muszlim nő a férje nélkül, európai módon a családjáért? Tudjuk hiteles tanulmányokból, hogy az egyedül utazó nők szabad és megvetett prédái a férfiak szexuális igényeinek, a társak pedig kirekesztik őket. Vagy a történet hamis, vagy az elbeszélő, azaz megint rózsaszín tündérmeséket tálalnak a naiv olvasó elébe. (Engem is ilyen naivnak nézett a marosvásárhelyi cigánylány a Hauptbahnhof előtt Berlinben. Neki is három gyereke volt – bűvös szám –, ők is otthon maradtak, az ura vigyáz rájuk, meg az ipam-napam, őt meg elküldték Berlinbe kis pénzt keresni. Lopni nem, dehogy, száradjon le a két kezem, csak gyűjtögetek itt, parkban alszom, nincs otthon munka. Pechjére ő semmilyen alapon nem kérhet menedéket – esetleg mint üldözött roma? –, és EU-polgárként csak három hónapot maradhat. Adtam neki tíz eurót, és a magam megnyugtatására erkölcsi intelmekkel láttam el.)
Az újságban öt Szíriából jött orvos is elmeséli élete történetét, valamennyien dolgoznak már német kórházakban. Az egy éve itt élő afgán család tolmácsa a saját gyerek, őt is meginterjúvolták. Folytathatnám a sort, olvasásban és mesélésben is. Ami igen tetszett: egy Rorschach-tesztre emlékeztető feladatsor. Merthogy a képek inkább a képzeletet, semmint az ismereteket mozgatták meg. A feladat a német identitáshoz tartozó képek felismerése volt (germanicum, ha van ilyen). Goethe, Grass, Hitler, ki ő? Biciklis kép, kutya, egynemű és különnemű pár sétálva, ölelkezve, söröző bajorok, szőke nő, dekoltázs és forrónadrág. A válaszokban ott az igyekezet, jót mondani, megfelelni. „Afganisztánban, sajnos, nem lehet kézen fogva sétálni.” „Eritreiában hülyének néznének, ha kutyát sétáltatnék.” „A melegeket nem tudom elfogadni. A mi vallásunk nem engedi.” Goethét egy afgán zsidónak gondolja, egy koszovói miniszternek vagy polgármesternek, egy szír Shakespeare-t látja benne, egy másik viszont felismeri a szíriai Goethe Intézet névadóját. Merkelről nem hitte volna egy afgán sem, hogy a vendégszeretetéből csak tábori tömegszállásra telik. „Ki akarna így élni, mint mi most itt?” – fakadnak ki. A Hitlerhez való viszony igen tanulságos. Őt mindenki felismerte: jó ember, mondja egy szír. Egy másik szerint nagy politikus, erőssé tette Németországot. Nagy Németországot akart, hogy jó legyen a németeknek. Az albánok sem mondanak róla rosszat: hozzájuk mindig jó volt. Eritreában tanultak róla az iskolában, de itt Hitler neve a szörnyűség szinonimája lett. Egy szudáni szerint, ha élne, akkor a németeknek kellene kivándorolni a hazájukból.
Én is vándorolnék már más vizekre, de a német információtömeg letaglóz. Naponta változik a leányzó fekvése, azaz a menekültügyről vallott Willkommen-attitűd. Elmúlt az ünnep, a hétköznapok valósága nem kímél. A várt nyolcszázezer, amit hamar egymillióra srófoltak, már a múlté, a hétfői Bildzeitung meg nem nevezett hivatalos forrásra hivatkozva év végéig másfél millió menekültet prognosztizál. Kapacitásuk ekkora tömegre nincs, maximum a nyolcszázezerre, ezért félek tőle, hogy új kvótavita lesz kialakulóban, mert nem várhatja a világ, hogy Németország fogadja be az összes menekültet. Új fogalom jelent meg a politikai piacon, a Abschiedskultur. Azaz, hogyan búcsúztassuk német módra a nemkívánatos bevándorlókat? Transzparensekkel, virággal, könnyező szemmel, búcsúmacival?
2 Kommentare
Sehr verehrte Frau Doktor Irén Rab, ich lese Ihre Beiträge stets mit gleicher Begeisterung und bedanke mich für Ihre Anteilnahme an den deutschen Problemen. Die Leistungen Ungarns 1989, in der Fürsorge für DDR-Flüchtlinge (ich zähle selbst auch dazu), werden in meinen Kreisen nie vergessen werden. Anders sieht es aus bei den korrupten Kreaturen des Machtapparats. Alle Entscheidungsträger in der BRD sind Kader aus der WEF-Global Leaders Schmiede, die völlig andere Interessen verfolgen, als das dumm gehaltene Volk. Die Vereinigung von 2/3 des deutschen Territoriums als Wiedervereinigung zu feiern schließt sich aus, solange 1/3 unserer Heimat unter Fremdverwaltung liegt und die einst vertriebenen 15 Mio Deutschen nicht zurückkehren dürfen. Gerade das ungarische Volk weiß sehr gut, wovon ich spreche. Die Territorien Ungarns, willkürlich mitsamt Bevölkerung vom Mutterland getrennt (TRIANON Diktat 1919), von den selben politischen Kräften, die sich zu Siegern des WK I erhoben haben und heute den großen Krieg gegen Russland in der Ukraine fordern. Seit Zerstörung des Khazarenreichs ca. 680 n.O. verfolgen die Nachkommen dieses kriminellen Volkes die Ausrottung der weißen Kulturvölker Europas – insbesondere der deutschen Nation (vgl. Coudenhove-Kalergie, Morgenthau etc).
Der ungarische Premier Orban hat offensichtlich die Geschichte Europas verinnerlicht, ohne sich im Detail darüber öffentlich zu äußern. Ich werde mich immer der ungarischen Seele verbunden fühlen, weil ich meinen Schmerz damit mildere.
Ganz herzliche Grüße,
Hans J. Weber
Danke für deinen Beitrag Hans. Ich bin auch dieser Meinung.