21. Mai 2023 RETÖRKI RETÖRKI - das Institut und Archiv für die Geschichte der Regimewechsel - veranstaltet am 24. Mai 2023 im ungarischen Parlament eine Konferenz mit dem Titel Helmut Kohl und Mitteleuropa. Bei dieser Gelegenheit wird auch die Buchreihe RETÖRKI-Quellen vorgestellt. Im vergangenen Jahr jährte sich der Todestag von Bundezkanzler Helmut Kohl zum fünften Mal und der Geburtstag von ungarischen Ministerpräsident József Antall zum neunzigsten Mal. Aus diesem Anlass ...
Weiterlesen10. Dezember 2022 Cicero von BENCE BAUER Der deutsch-französische Motor stockt. Was dies für Mittel- und Osteuropa, insbesondere Ungarn, bedeutet, ist Gegenstand intensiver Debatten im In- und Ausland. Die Ungarn verfolgen sehr aufmerksam, wie sich die Verstimmungen im deutsch-ungarischen Miteinander auf die Region und auf ganz Europa auswirken dürften. In gut einem Monat jährt sich der wegweisende Elysée-Vertrag zwischen Deutschland und Frankreich zum 60. Male. Das auch als Grundlagenvertrag verstandene Abkommen der ...
Weiterlesen20. Dezember 2021 Cicero von BENCE BAUER „Wir wollen ein europäisches Deutschland, kein deutsches Europa“- sagte Viktor Orbán. Die Regierungen in den mitteleuropäischen Visegrád-Ländern Ungarn, Polen, Slowakei und Tschechien sehen mit Sorge auf die Agenda der Ampel-Koalition. Im Gegensatz zu Frankreich engt Deutschland mit seiner Außenpolitik den eigenen Aktionsradius ein. Die Ampelkoalition war noch kaum im Amt, schon begann eine intensive Reisetätigkeit von Bundeskanzler und Außenministerin. Nach den obligatorischen Vorstellungsrunden in ...
Weiterlesen13. August 2021 Der slowenische Ministerpräsident Janez Janša, der derzeit den Vorsitz im Rat der Europäischen Union innehat, bezog Stellung im aktuellen Rechtsstreit zwischen Polen und den europäischen Institutionen. Das Interview mit der polnischen Nachrichtenagentur PAP, wurde am Donnerstag, den 5. August, vom konservativen Portal wPolityce.pl veröffentlicht. Viele verstehen die Besonderheit der mitteleuropäischen Länder nicht Ausgehend von den slowenischen Erfahrungen im jugoslawischen Kontext verwies Herr Janša zunächst auf die Schwierigkeiten Westeuropas – und insbesondere ...
Weiterlesen20. JUli 2021 Gastbeitrag von TAMÁS KÖTTER Nach Thukydides ziehen die Menschen aus drei Gründen in den Krieg: Interesse, Furcht oder Ehre; und die Achse Brüssel-Paris-Berlin - auch wenn sie ihre Ehre verloren hat (aber dazu später mehr) - hat Grund zur Furcht, denn es wird ein ernsthafter Interessenverlust sein, wenn die V4-Staaten diesem Rahmen der Zusammenarbeit echte, sinnvolle Substanz verleihen. Dies ist bereits der Fall. Mit der Auflösung der Österreichisch-Ungarischen Monarchie ...
Weiterlesen„Die Renaissance der Rechten wird kommen“ Interview mit dem Parlamentspräsidenten László Kövér
18. Juli 2021 Budapester Zeitung von LAURA SZALAI Auch in dieser Legislaturperiode wurde Ihr Verhältnis zur Opposition nicht besser. Die liberale Wochenzeitung HVG hat nachgerechnet: Seit 2013 verhängten Sie in 159 Fällen Geldbußen im Gesamtwert von 96 Mio. HUF, nur in den seltensten Fällen waren Politiker des Regierungslagers betroffen. Glauben Sie nicht, dass Sie auf diese Weise Werbung für die Opposition machen? Das glaube ich schon wegen der genannten Summe nicht (umgerechnet ...
WeiterlesenJuli, 2021, Die Tagespost von GYÖRGY HÖLVÉNYI Jegliche staatlichen Maßnahmen werden an den Pranger gestellt. Die Bilanz der letzten zehn Jahre Ungarns: ein Sonderweg mit eigenem Charakter und unerwartetem Erfolg. Seit dem Wahlsieg der Fidesz-KDNP-Koalition im Jahr 2010 hat Ungarn einen Weg vollendet. Trotz unbestreitbarer Ergebnisse sind die eigenen Lösungen aus Mittel- und Osteuropa in letzter Zeit auf Unverständnis bei den „alten“ EU-Mitgliedern gestoßen. Der Sonderweg wurde zur Grundlage einer Art Doppelmoral von ...
Weiterlesen22. Mai 2021, VIKTOR ORBÁNs Erklärung Ungarn hat ein Veto gegen die Mehrheitsposition der Europäischen Union zu den Raketenangriffen auf Israel eingelegt. Der deutsche Bundeskanzlerkandidat, Armin Laschet sagte, dies sei ein weiterer Grund, in der EU-Außenpolitik von der Einstimmigkeit zur Mehrheitsentscheidung überzugehen. Heute kann ein gemeinsamer außenpolitischer Beschluss nur einstimmig gefasst werden, und Herr Laschet wünscht sich, dass die Mehrheit in Zukunft ihren Willen der Minderheit aufzwingen kann. Alles im Namen ...
Weiterlesena 11. Mai 2021 Gastbeitrag von W.-NEMESSURI ZOLTÁN Erste These: Niemand ist für die Taten seiner Vorfahren verantwortlich (weder für die schlechten noch für die guten). Zweite These: Kein Land ist für die Politik verantwortlich, die seine Regierungen Jahrhunderte oder Jahrzehnte zuvor betrieben haben. Auch dann nicht, wenn diese mit der Zerstörung des Staates – sei es ein sklaventreibender, ein kommunistischer oder ein nazistischer – und mit dem Tod zehntausender Menschen einherging. ...
WeiterlesenVisegrád, Hochburg Photo https://ilovedunakanyar.hu/dunakanyar/visegrad/ 27. März 2021 Unser Mitteleuropa THIBAUD GIBELIN Was ist die Belle Époque? Eine Zeit, die einhellig bedauert wurde, als sie zu Ende ging, obwohl man sie hätte niederscheien können, indem man sie unbewußt durchlebte. Sie war vor allem eine Zeit der Ordnung, die durch die darauf folgenden Unruhen hervorgehoben wird. Als Zersetzungsprozess führt der Liberalismus immer eine Belle Époque in die Zeit des Aufruhrs. Die dem Einzelnen versprochene Emanzipation entpuppt ...
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