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Serbien wird immer Ungarns Verbündeter sein

24. November 2024 Budapester Zeitung

Am 14. November kam es zu einem strategischen Treffen der Regierungen Serbiens und Ungarns in Budapest.

 „Serbien wird immer Ungarns Verbündeter sein“, erklärte Präsident Aleksandar Vucic. Der serbische Präsident bezeichnete Ministerpräsidenten Viktor Orbán als „lieben Freund“. Vucic meinte, Orbán habe sich als Motor einer Entwicklung bewährt, die dazu führte, dass serbische Fans heutzutage bei Sportveranstaltungen eher die Ungarn als deren Gegner anfeuern.

 „Herr Viktor Orbán ist in Serbien weitaus beliebter, als ich es bin“, sagte der Präsident,

der wegen des tragischen Einsturzes eines renovierten Bahnhofsgebäudes mit 15 Toten innenpolitisch unter Druck steht.

Auf der gemeinsamen Regierungssitzung am Freitag wurden weitere sieben Vereinbarungen unterzeichnet, so dass die Zusammenarbeit der Nachbarn mittlerweile in 180 Abkommen geregelt wird. So wird der Autobahn-Grenzübergang Horgos-Röszke ausgebaut, die militärische Zusammenarbeit gestärkt, die Energiesicherheit gegenseitig abgesichert.

Zur Übergabe der Bahnstrecke Belgrad-Budapest merkte Vucic an, die Bürger Serbiens warteten bereits ungeduldig, um Budapest in nur 2:40 h Fahrtzeit zu erreichen und in einem berühmten Café eine Esterházy-Torte zu essen. Aber auch das moderne Belgrad lohne einen Besuch, zumal man zwischen Bahn und Auto wählen kann: Serbien verfügt schon heute über mehr Autobahnen als das weitaus größere EU-Mitglied Rumänien.

Serbien ist das wichtigste Land für unsere Sicherheit,

erklärte Orbán. Man habe gemeinsame Investitionen in Transportprojekte für Erdöl und Gas, den Handel mit sowie die Speicherung von Erdgas bzw. den Bau von Hochspannungs-Fernleitungen beschlossen. „Der russisch-ukrainische Krieg hat eine Ader der Energieversorgung Ungarns gekappt“, weshalb Serbien zum Haupttransitland aufgestiegen sei.

Ungarn habe seine Ratspräsidentschaft darauf verwandt, die EU-Integration Serbiens voranzubringen. „Europa muss endlich begreifen, dass nicht Serbien die EU braucht, sondern umgekehrt“, betonte der Ministerpräsident.

Quelle: Budapester Zeitung

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